Arbeitszeit- und Betriebszeitgestaltung - Arbeitszeitberatung Dr. Hoff ...
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11.4 <strong>Arbeitszeit</strong>- <strong>und</strong> <strong>Betriebszeitgestaltung</strong> 11<br />
06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 1 6:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 00:00 01:00 02:00 03:00<br />
Regeldienst R<br />
Tagdienst T<br />
Nacht-/Bereitschaftsdienst NB<br />
MO-FR<br />
SA/SO<br />
Tagdienst T<br />
BD D<br />
Nacht-/Bereitschaftsdienst NB<br />
06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00<br />
13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 2 3:00 00:00 01:00 02:00 03:00<br />
Abb. 44 Dienste-Aufbau mit NB-Dienstmodul in einer Orthopädie (<strong>Arbeitszeit</strong>beratung <strong>Dr</strong>. <strong>Hoff</strong> – Weidinger – Herrmann)<br />
den, wird die Dienstplanung vereinfacht.<br />
Durch Dienstmodule können sinnvolle <strong>und</strong><br />
arbeitsmedizinisch vernünftige Folgen aus<br />
Diensten <strong>und</strong> arbeitsfreien Tagen vorgegeben<br />
werden. Planbare Ausfallzeiten (Urlaub,<br />
Kongresse, etc.) werden denkbar einfach dadurch<br />
berücksichtigt, dass die betreffenden<br />
Mitarbeiter während solcher Zeiten nicht im<br />
Dienstmodul eingeteilt werden. Nach diesem<br />
Prinzip sind vielfältige Dienstmodule gestaltbar;<br />
ein Fallbeispiel zeigt Abbildung 45.<br />
Gr<strong>und</strong>modell Kurzdienst + Nacht‐/Bereitschaftsdienst<br />
(K+NB)<br />
Das Gr<strong>und</strong>modell K+NB ist das mit Abstand<br />
am geringsten verbreitete. Hier wird<br />
ein Mitarbeiter zu einem Vormittagsdienst<br />
eingeteilt, kommt aber – nach der gesetzlichen<br />
Mindest ruhezeit – am Abende erneut<br />
ins Krankenhaus <strong>und</strong> erbringt dann nach<br />
Übergabe eines bis dahin eingeteilten Kollegen<br />
den Nachtbereitschaftsdienst. Vorteile<br />
dieses Modells sind die Möglichkeit der Einzeldienstbesetzung<br />
(wie bei RB <strong>und</strong> SB) <strong>und</strong><br />
eine maximale Gleichzeitigkeit der Vormittagsbesetzung<br />
(<strong>und</strong> damit auch personelle<br />
Kontinuität), die so hoch ist wie in keinem<br />
anderen Gr<strong>und</strong>modell. Dem stehen jedoch<br />
zwei gewichtige Nachteile gegenüber, die zur<br />
geringen Nutzung des Modells führen: Zum<br />
einen müssen an einem Tag zwei Dienste erbracht<br />
werden, zum anderen wird Vollarbeit<br />
nach dem Nachtdienst erbracht, was arbeitsmedizinisch<br />
sehr ungünstig ist. Ein Fallbeispiel<br />
zeigt Abbildung 46.<br />
Durchgehender Schichtbetrieb<br />
Demgegenüber werden Schichtsysteme<br />
ohne Bereitschaftsdienstzeiten nur dort Verbreitung<br />
finden, wo sie – etwa aufgr<strong>und</strong> von<br />
urheberrechtlich geschützt<br />
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