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PDF 3 - Münchner Bildungswerk

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Bürgerschaftliches Engagement<br />

„Im Herbst 2010 habe ich an<br />

verschiedenen Seminaren<br />

,Freiwilliges Engagement im<br />

Altenheim‘ teilgenommen.<br />

Die Referentinnen haben<br />

durch ihre kompetenten und<br />

praxisnahen Vorträge mein<br />

Interesse für diese Aufgaben<br />

bestärkt und eine solide Grund-<br />

lage für deren Bewältigung<br />

geschaffen. Als Absolventin<br />

der Kurse bin ich in dem<br />

Pflegeheim, bei dem ich mich<br />

vorgestellt habe, mit offenen<br />

Armen empfangen worden.<br />

Ich habe inzwischen den<br />

Besuchsdienst bei zwei<br />

dementiell Erkrankten aufge-<br />

nommen und freue mich,<br />

damit einen sinnvollen Dienst<br />

an der Allgemeinheit leisten<br />

zu können.“<br />

Sylvia Frings, Teilnehmerin<br />

„Seniorenbegleiter/-innen und<br />

Demenzhelfer/-innen leisten<br />

einen unverzichtbaren Beitrag<br />

zu mehr Lebensqualität für<br />

ältere Menschen und deren<br />

Angehörige. Die Schulung<br />

ist eine hervorragende<br />

Möglichkeit, die Helfer/-innen<br />

bei dieser anspruchsvollen<br />

Aufgabe zu unterstützen. Das<br />

gemeinsame Arbeiten macht<br />

mir sehr große Freude.“<br />

Barbara Fröhlich-Rausch,<br />

Leiterin des ASZ Perlach<br />

Foto: Siegfried Franz Beer<br />

Große Messe im Gasteig<br />

Freiwillige informieren sich<br />

„Wir verändern München“, das<br />

war das Motto der 4. <strong>Münchner</strong><br />

Freiwilligen Messe am 24. Januar<br />

2010. Dieser Aufforderung folgten<br />

an die 5.000 <strong>Münchner</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürger, die die Freiwilligen<br />

Messe am Gasteig besuchten.<br />

80 Einrichtungen aus den Engagementfeldern<br />

Soziales – Umwelt – Kultur – Migration<br />

– Kinder/Jugend – Gesundheit/Selbsthilfe waren vertreten,<br />

dazu kamen alle <strong>Münchner</strong> Vermittlungsagenturen<br />

sowie Erwachsenenbildungseinrichtungen, u. a.<br />

das <strong>Münchner</strong> <strong>Bildungswerk</strong>. Alle Einrichtungen und<br />

Institutionen präsentierten ihre Möglichkeiten für ein<br />

Freiwilliges Engagement in München.<br />

Bürgerschaftliches Engagement, freiwillige Tätigkeit,<br />

Ehrenamt, egal wie es an diesem Tag genannt wurde,<br />

heißt: Menschen tun etwas gemeinsam für sich und für<br />

andere, freiwillig und unbezahlt – aber mit Gewinn.<br />

Damit verändern sie München.<br />

Roland Oehler, Diplom-Sozialarbeiter (FH),<br />

Diplom-Pädagoge<br />

Der Stand des <strong>Münchner</strong> <strong>Bildungswerk</strong>s auf der<br />

Freiwilligenmesse 2011.<br />

32<br />

MBW Jahresbericht 2010<br />

Perspektiven im Alter<br />

Seniorenbegleitung mit<br />

dem Schwerpunkt Demenz<br />

Rund 12 Millionen Menschen<br />

in Deutschland sind 65 Jahre<br />

und älter. Die Mehrheit der<br />

Älteren, auch der über 80-jährigen,<br />

lebt in Privatwohnungen.<br />

Dies ist ohne geeignete Hilfe<br />

und Unterstützung nicht immer<br />

möglich. Die Seniorenbegleiterin<br />

oder der Seniorenbegleiter<br />

schenken freiwillige Zeit,<br />

um der Einsamkeit im Alter<br />

entgegenzuwirken und um<br />

pflegende Angehörige zu<br />

entlasten. Unter dem Motto<br />

„Perspektiven im Alter“ bietet das <strong>Münchner</strong> <strong>Bildungswerk</strong><br />

in Kooperation mit den Caritas Zentren München<br />

Stadt/Land eine Ausbildung zur Seniorenbegleitung mit<br />

dem Schwerpunkt Demenz an. Die dreiteilige Qualifizierung<br />

beinhaltet:<br />

• einen Grundkurs,<br />

• ein zwanzigstündiges Praktikum in der ambulanten<br />

oder stationären Altenhilfe und<br />

• einen Aufbaukurs mit dem Schwerpunkt Demenz.<br />

Von der Theorie in die Praxis<br />

Die Teilnehmenden bereiten sich mit dieser Qualifizierung<br />

intensiv auf ihren Einsatz als Seniorenbegleiter/-in<br />

vor. Ihre Aufgaben sind umfangreich und doch klar<br />

begrenzt. Sie unterstützen, schenken Zeit, hören zu und<br />

nehmen Anteil am Leben eines Anderen. Schon kleine<br />

Schritte wie miteinander reden, spielen oder spazieren<br />

gehen sind wichtige Beiträge zur Begleitung. Überwiegend<br />

Frauen fühlen sich von dem Kursangebot angesprochen.<br />

Davon engagieren sich bereits etwa ein Drittel<br />

bei der Caritas oder sind über Einrichtungen der Caritas<br />

für die Seniorenbegleitung sensibilisiert worden. Die<br />

übrigen Teilnehmenden sind noch nicht engagiert und<br />

sind über andere Institutionen (z. B. Weißer Rabe) oder<br />

Informationen auf diese Qualifizierung aufmerksam<br />

geworden.<br />

Durch das Engagement und der engen Zusammenarbeit<br />

mit Hauptamtlichen kann der Wunsch vieler Senioren<br />

und Seniorinnen erfüllt werden, möglichst lange in<br />

gewohnter Umgebung zu leben. Damit wird ihnen eine<br />

wahre Perspektive im Alter geboten.<br />

Roland Oehler, Diplom-Sozialarbeiter (FH),<br />

Diplom-Pädagoge

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