13.01.2015 Aufrufe

Abschlussbericht

Abschlussbericht

Abschlussbericht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Abschlussbericht</strong><br />

Trusted Sensor Node<br />

Register beschränken. Der Nachteil hierbei ist, genau wie beim AES, dass die entsprechende<br />

Software unübersichtlich und schlechter lesbar wird (vgl. Listing 6.1 und 6.2).<br />

Optimierung des ECC<br />

Das ECC-Modul unterstützt die Berechnung von Punktmultiplikationen auf elliptischen Kurven<br />

über erweiterten Binärfeldern (GF(2 m )). Die elliptische Kurve wird, gemäß dem NIST-<br />

Standard, über alle Punkte definiert, die die Gleichung<br />

y 2 + xy = x 3 + x 2 + b<br />

erfüllen. Auf dieser elliptische Kurve werden die kryptographischen Operationen ausgeführt.<br />

Das ECC-Modul bietet ebenfalls verschiedene Optimierungsansätze. Bisher ist es<br />

notwendig, vor der Durchführung einer Punktmultiplikation, den Kurvenparameter b zu<br />

schreiben, da dieser in Registern gehalten wird. Der ECC wird nur auf einer Kurve durchgeführt,<br />

die durch den Kurvenparameter b beschrieben wird. Der Parameter ist konstant<br />

und muss nicht verändert werden. Damit können diese Register entfallen und der Kurvenparameter<br />

b „festverdrahtet“ werden. Dies spart Fläche und Energie.<br />

Der ECC besitzt intern eine Quadriereinheit. Diese spezialisierte Einheit führt eine Quadrierung<br />

in nur einem Taktzyklus durch. Um Fläche einzusparen, könnte man diese entfernen<br />

und die Multiplikationseinheit des LEON2-Prozessors verwenden. Eine andere Möglichkeit<br />

wäre, den Quadrierer durch einen kleineren langsameren Multiplizierer zu ersetzen.<br />

Beide Varianten würden Fläche sparen, aber auf Kosten der Geschwindigkeit des Algorithmus<br />

gehen und werden daher nicht umgesetzt. Denn ein Multiplizierer benötigt mehr<br />

Taktzyklen als eine spezialisierte Quadrierereinheit, um die gleiche Berechnung auszuführen.<br />

Eine weitere Möglichkeit, Fläche und Energieverbrauch zu optimieren, ist die Größe des<br />

internen Multiplizierers anzupassen. In den Arbeiten ([45], [40]) werden verschiedene Multiplizierervarianten<br />

für das ECC Modul verglichen. Diese Gegenüberstellung ist auszugsweise<br />

in Tabelle 6.1 zusammengefasst. Die erste Spalte zeigt die Größe der Faktoren in<br />

Bit, die zweite zeigt die Anzahl der Segmente, in welche die Faktoren zerlegt werden.<br />

Die Anzahl der benötigten Takte für die Multiplikation ist in Spalte drei zu finden. Spalten<br />

vier und fünf zeigen die benötigte Fläche und den Energieverbrauch für den Multiplizierer.<br />

Letzterer wurde für eine Frequenz von 33 MHz simuliert und berücksichtigt nicht den<br />

Ruhestrom der Schaltung.<br />

Die momentan im TSN verwendete ECC Komponente enthält einen für 233-Bit Faktoren<br />

ausgelegten 4-Segment-Multiplizierer. Dieser ist in Tabelle 6.1 mit einem * gekennzeichnet.<br />

Die Größe des Multiplizierers ist in erster Linie von der Bitbreite der Faktoren abhängig,<br />

wie man in Tabelle 6.1 gut erkennen kann. Bei einer Erhöhung der Anzahl an Segmenten<br />

nimmt die Fläche des Multiplizierers ab und der Energieverbrauch zu. Bei einer Segmentierung<br />

der Multiplikation wird diese in mehrere kleinere Multiplikationen aufgeteilt. Dadurch<br />

müssen mehrere Teilmultiplikationen durchgeführt werden, wodurch die Anzahl der benötigten<br />

Takte und der Energieverbrauch zunimmt.<br />

103

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!