Abschlussbericht
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<strong>Abschlussbericht</strong><br />
Trusted Sensor Node<br />
Untersuchungen der Operationen im Basisfeld für eine effiziente ECC-Implementierung<br />
unumgänglich. Bei den Betrachtungen der mathematischen Grundlagen im Basisfeld der<br />
elliptischen Kurve stellen sich insbesondere folgende Operationen als kritisch heraus:<br />
• Feldmultiplikation<br />
• modulare Reduktion.<br />
2.14.2 Multiplizierer<br />
Die Feldmultiplikation ist die mit Abstand aufwändigste Operation im Basisfeld. Eine 256-<br />
Bit-Multiplikation benötigt zum Beispiel je über 65000 XOR- und AND-Operationen, wenn<br />
sie nach der Methode der klassischen Schulmultiplikation ausgeführt würde. In der Literatur<br />
werden verbesserte Verfahren wie die klassische Karatsuba-Multiplikation und die iterative<br />
Karatsuba-Multiplikation vorgestellt [14]. Letztere verringert vor allem die Anzahl der<br />
notwendigen AND-Operationen (auf 6561) aber kaum die Anzahl der XOR-Operationen<br />
(62000). In dem Design wird eine rekursive Anwendung der iterativen Karatsuba-Methode<br />
(RAIK) [39], die auch die Anzahl der XOR-Operationen (auf unter 43000) reduzieren<br />
kann, genutzt. Bei den rekursiven Karatsuba-Methoden wird eine Multiplikation durch kleinere<br />
Multiplikationen mit kürzerer Bitlänge ersetzt, die dann wiederum mit der Karatsuba-<br />
Methode gelöst wird. Da festgestellt wurde, dass sich für kürzere Multiplikationen mit Bitlängen<br />
von unter 8 Bit eine weitere rekursive Zerlegung nach der Karatsuba-Methode nicht<br />
positiv auf den Gesamtaufwand auswirkt, werden für diese kurzen Multiplikationen andere<br />
Verfahren angewandt. Als Beispiel sei hier die klassische Schulmultiplikation genannt,<br />
wodurch der Gesamtaufwand für rekursive Multiplikation signifikant reduziert wird. Diese<br />
theoretischen Betrachtungen der polynominellen Multiplikation sind die Basis für eine effiziente<br />
Implementierung dieser Operation in Hardware, wie sie in dem Design realisiert<br />
wurden. Der Ansatz ist detaillierter in [45] diskutiert.<br />
2.14.3 Reduktion<br />
Die zweite kritische Operation ist die Reduktion. Diese Operation muss nach jeder Feldmultiplikation<br />
ausgeführt werden. Das ist begründet durch den finiten Charakter des Basisfeldes.<br />
Die Multiplikation zweier m Bit langen Faktoren ergibt ein 2m-1 Bit langes Produkt<br />
(siehe Abbildung 2.8). Da die Elemente des Feldes genau m Bit lang sind, muss zu dem<br />
2m-1 Bit langen Element ein in dem Feld äquivalentes Element mit der Länge m berechnet<br />
werden. Ein klassisches Verfahren für diese Operation ist die Division mit Rest durch das<br />
Generatorpolynom, wobei der Rest der Division das äquivalente Element darstellt.<br />
Ähnlich wie eine Division in „normalen“ Zahlensystemen ist auch die Division in GF(2 m )<br />
sehr komplex und deshalb nach jeder Feldmultiplikation nicht sinnvoll. In der Literatur werden<br />
Verfahren beschrieben, welche die Reduktion als eine einfache Abbildung mit konstantem<br />
Aufwand herausstellen. Diese Verfahren können sowohl in Software- als auch<br />
in Hardwareimplementierungen angewendet werden. Das Problem bei dieser Vorgehens-<br />
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