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Fremdenfeindlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern und die ...

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Strategiepapier zur Internationalisierung des Tourismus <strong>in</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

„Kernergebnisse <strong>die</strong>ses Strategiepapiers sowie der weiteren genannten Analysen s<strong>in</strong>d, dass folgender<br />

Handlungsbedarf besteht:<br />

• Gr<strong>und</strong>sätzlich bessere Nutzung der vorhandenen Informationsquellen sowie den gezielten<br />

Ausbau der Marktforschung.<br />

Dazu müssen <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) publizierten Nachfragetrends<br />

<strong>in</strong> den wichtigen Quellländern umfassend ausgewertet <strong>und</strong> Schlussfolgerungen für <strong>die</strong><br />

Region <strong>und</strong> Produkte des Landes gezogen werden. Zudem sollten <strong>die</strong> Gästebefragungen im<br />

Land <strong>in</strong>ternationalisiert werden, <strong>in</strong>dem künftig auch ausländische Gäste nach ihrer Zufriedenheit<br />

mit dem Aufenthalt <strong>in</strong> M-V befragt werden. Von großer Bedeutung ist e<strong>in</strong> Intensivierung<br />

des Know how- Transfers <strong>in</strong>sbesondere an <strong>die</strong> Ortsebene <strong>und</strong> <strong>die</strong> Leistungsträger, um das Informations-<br />

<strong>und</strong> Wissengefälle zwischen Market<strong>in</strong>gspezialisten auf der Landes- <strong>und</strong> Regionsebene<br />

<strong>und</strong> denjenigen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> unmittelbarem Kontakt zum Gast stehen zu reduzieren.<br />

• Verstärkte Kooperation mit Partnern.<br />

Die für das Incom<strong>in</strong>g von besonderer Bedeutung s<strong>in</strong>d wie z.B. Incom<strong>in</strong>gagenturen, Reiseveranstalter,<br />

aber auch Verkehrsträger (Bahn, Flughäfen/ Low Cost Carrier) sowie Universitäten<br />

<strong>und</strong> Forschungse<strong>in</strong>richtungen (Tagungs-, Kongress-, Messetourismus etc.).<br />

• Internationalisierung der Infrastruktur.<br />

Die ausländischen Gäste müssen sich ohne fremde Hilfe orientieren können, dazu <strong>die</strong>nen z.B.<br />

Leitsysteme, Wegweisungen, fremdsprachige Ansagen <strong>in</strong> Verkehrsmitteln, <strong>in</strong> Museen etc…<br />

• Internationalisierung der Produktentwicklung<br />

Auf <strong>die</strong> spezifischen Interessen der Gäste aus unterschiedlichen Ländern müssen zugeschnittene<br />

Angebote entwickelt werden (Länder-Specials wie z.B. Internationale Route der Backste<strong>in</strong>gotik<br />

o.ä.).<br />

• Interkulturelle Kompetenz.<br />

Diejenigen, <strong>die</strong> Umgang mit den ausländischen Gästen haben, müssen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terkulturelle<br />

Kompetenz besitzen, z.B. Fremdsprachenkenntnisse, Kenntnisse der Wünsche <strong>und</strong> Verhaltensweisen,<br />

Gastfre<strong>und</strong>schaft etc..<br />

• Optimierung des Vertriebs.<br />

Angesichts der hohen Kosten müssen Kooperationen der für das Tourismusmarket<strong>in</strong>g zuständigen<br />

Organisationen mit der Tourismuswirtschaft, aber auch mit anderen, Image prägenden,<br />

<strong>in</strong>ternational orientierten <strong>und</strong> wirtschaftlich <strong>in</strong>teressanten Wirtschaftsunternehmen strategische<br />

Partnerschaften etabliert werden, welche weit über <strong>die</strong> bisher üblichen E<strong>in</strong>zelkooperationen<br />

bei Messeauftritten, der F<strong>in</strong>anzierung von Pr<strong>in</strong>tprodukten etc. h<strong>in</strong>aus gehen.“<br />

Quelle: Wirtschaftsm<strong>in</strong>isterium M-V 2004, S. 70 (Kompetenz Netzwerk Incom<strong>in</strong>g Tourismus<br />

(Hrsg.): SPIT-MV Strategiepapier zur Internationalisierung des Tourismus <strong>in</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong>, Strals<strong>und</strong> 2004.)

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