Studie - ecos
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Potenziale und Herausforderungen der Expats-Integration in der Region Basel<br />
Seite 53 von 71<br />
Expats verbreiteten Charity-Tradition oder der Prüfung von Ansätzen aus der Unternehmenswelt<br />
wie „Corporate Volunteering“). Bindendere, klassische Angebote sind für den nicht erwerbstätigen<br />
Teil der Familie denkbar. Dies schliesst auch die Kinder mit ein. Über die Aktivität<br />
ihrer Kinder, zum Beispiel in Sportvereinen oder Musikschulen, kommen die Eltern zudem<br />
automatisch mit anderen Menschen in Kontakt. Viele Interviewte sehen bei Familien mit Kindern<br />
auch eine wichtige Zielgruppe für einheimische soziale, sportliche, musische, ökologische<br />
oder brauchtumsorientierte Organisationen.<br />
„Expat“-Organisationen<br />
Es sind einige nützliche Informationen für Neuzuzüger vorhanden, die die Integration der Expats<br />
speziell zu Beginn erleichtern können. Beispiele wurden auf Seite 65 gesammelt.<br />
Die Auseinandersetzung mit Organisationen, die sich explizit an Expats richten – sei dies<br />
um den Austausch untereinander zu fördern oder die Integration zu unterstützen – zeigt, dass<br />
sich diese Gruppe grob in drei Kategorien einteilen lässt. Die Grenzen sind nicht trennscharf,<br />
erlauben aber eine gewisse Kategorisierung. Die Sprache innerhalb dieser Organisationen ist<br />
vornehmlich Englisch. Folgende Kategorisierung lässt sich ableiten:<br />
Kategorie 1: Organisationen, die sich oft auf freiwilligem Engagement beruhend<br />
und nicht-gewinnorientiert um den Austausch innerhalb einer Gruppe und/oder den<br />
Kontakt mit Basel kümmern (ab Seite 67).<br />
Kategorie 2: Organisationen, die Expats als Markt oder Geschäftsfeld entdeckt haben<br />
(Seite 69)<br />
Kategorie 3: Individuelle Online Gruppen, Foren und Social Media (ab Seite 69)<br />
Zur ersten Kategorie gehören zum Beispiel Centrepoint (www.centrepoint.ch), der Americans<br />
Women’s Club (www.awcbasel.org) oder die Professional Women’s Group (www.pwgbasel.ch).<br />
Diese Organisationen bieten Ressourcen, Austauschmöglichkeiten und Unterstützung<br />
für private und berufliche Anliegen (weitere finden sich ab Seite 68). Daneben finden sich einige<br />
bereits bestehende Services für Expats im Bereich der Bildung und Kinderbetreuung (nebst<br />
den internationalen Schulen auch weitere Körperschaften im Bereich Kinderbetreuung, siehe<br />
Seite 69). Vor allem die eingangs erwähnten Organisationen existieren oft schon über zehn<br />
Jahre; der American Women’s Club wurde gar bereits 1947 gegründet. Auch diverse kirchliche<br />
Vereinigungen finden sich in der Region Basel (Seite 69), ebenso wie verschiedene Sport- und<br />
Theatergruppen (Seite 68). Zudem gibt es vereinzelte informelle, regelmässige Treffen, wie<br />
beispielsweise das von Herrn Martin Dürr organisierte „Matterhorn Open House“.<br />
Die immer grösser werdende Expats-Community ist ebenfalls Nährboden für private,<br />
kommerzielle Initiativen (Kategorie 2). So finden sich einige auf Basel und/oder die Schweiz<br />
spezialisierte „relocation“ Unternehmen, die darauf ausgerichtet sind, andere Unternehmen bei<br />
Standortwechsel ihrer Mitarbeitenden und deren Familienangehörigen zu unterstützen (z.B.<br />
www.enjoya.ch, www.relocation-solutions.ch, www.spousecareercentre.com). 51 Ein weiteres<br />
solches (weltweit) tätiges Unternehmen, dessen Dienstleitungen auch von Basler Unternehmen<br />
51<br />
Selbstverständlich bestehen schweizweit und international noch eine weitaus grösser Anzahl<br />
solcher Firmen.