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Potenziale und Herausforderungen der Expats-Integration in der Region Basel<br />

Seite 7 von 71<br />

Empfehlungen an die Kantone<br />

1) Ausbau der kantonalen Erstbegrüssung<br />

Beschreibung: Sowohl der Kanton Baselland als auch Basel-Stadt führen Begrüssungsgespräche<br />

für Neuzuzüger durch. In Basel-Stadt ist dies die Veranstaltungsreihe<br />

„Willkommen in Basel“. Im Kanton Baselland wurde dieses Format auf Grund<br />

geringer Teilnahmezahlen aufgegeben und ab April 2011 durch 30 minütige, individuelle<br />

„Erstbegrüssungsgespräche“ in Frenkendorf ersetzt. Der Kanton Basel-Stadt<br />

prüft die Einführung dieser Gespräche zur Zeit ebenfalls. Solche Anlässe zu Beginn<br />

werden von den Expats als guter Startpunkt anerkannt und sollen daher weiter geführt<br />

werden. Entwicklungsvorschläge, speziell für „Willkommen in Basel“:<br />

1) Baslerinnen und bereits integrierte Expats als Brückenbauer stärker involvieren,<br />

sowie<br />

2) Öffnung für gesellschaftliche Institutionen („Messe“ für sportliche und kulturelle<br />

Vereine, Stiftungen etc.)<br />

3) Abendliche Veranstaltung<br />

4) Noch mehr Informationsmaterial (bspw. Alltagsregeln, Versicherungen, Gesundheitssystem)<br />

5) Stärkere Koordination zwischen den Kantonen, aber auch zwischen Kantonen<br />

und Unternehmen.<br />

6) Konsequentes follow-up (Nutzung „Social Media“, „Paten-System“, Hinweise<br />

auf mögliche Angebote)<br />

Begründung: Die Anfangsphase ist für eine erfolgreiche Integration entscheidend,<br />

die Informationsbeschaffung aber erschwert (Sprachbarriere). Solche Anlässe sollen<br />

als erster Schritt zu einer erfolgreichen Integration genutzt werden. Randzeiten ermöglichen<br />

die Teilnahme der ganzen Familie; eine „Messe“ ermöglicht eine erste<br />

Kontaktaufnahme bspw. für Freiwilligenarbeit. Zudem trägt eine stärkere Koordination<br />

zwischen Kantonen und Unternehmen dazu bei, dass Angebote für eine gesellschaftliche<br />

Integration bei den Unternehmen bekannt werden und darauf aufmerksam<br />

gemacht wird.<br />

2) Einführen eines internationalen Abschlusses an den staatlichen Maturitätsschulen<br />

von Basel<br />

Beschreibung: Beide Bildungsangebote, jene von internationalen wie auch von öffentlichen<br />

Schulen haben einen hohen Standard. Eine Schule bringt Kinder und Eltern<br />

miteinander in Kontakt und öffnet dadurch Parallelgesellschaften. Die umständliche<br />

internationale Anerkennung der Abschlüsse öffentlicher Schulen erschwert es<br />

Expats-Eltern, die Kinder in öffentliche Bildungsanstalten zu senden.<br />

Begründung: Eine Durchmischung der Kinder (und der Eltern) findet nur ansatzweise<br />

statt, da unter anderem Abschlüsse öffentlicher Schulen Mühe mit der internationalen<br />

Anerkennung haben. Ein internationaler Abschluss (auf gymnasialer und<br />

eventuell Sekundar-Stufe) gibt Sicherheit und bietet Anreiz für Expats-Eltern, Kin-

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