Studie - ecos
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Potenziale und Herausforderungen der Expats-Integration in der Region Basel<br />
Seite 55 von 71<br />
re ab Seite 66. Leider sind diese aber oft nur auf Deutsch verfasst, weswegen sie für die Expats<br />
gerade zu Beginn schwer verständlich oder unbekannt sind (eine Ausnahme bildet hier z.B.<br />
www.basel.ch) . Da kein „Single Point of Information“ existiert, wäre eine stärkere Zusammenarbeit<br />
zwischen solchen Plattformen für die Expats gewinnbringend. In einem zweiten Schritt<br />
wären auch die zahlreichen bereits vorhandenen Foren und Informationsquellen, welche aus der<br />
Expats-Community kommen mit ein zu binden (z.B. www.centrepoint.ch, aber auch Online-<br />
Medien wie auf Seite 67). Interessant in diesem Zusammenhang ist www.swissnews.ch und<br />
www.helloswitzerland.ch. Erstere Seite ist eine Online-Zeitung, letztere ein Heft, die beide über<br />
die Schweiz aus Expats-Perspektive berichten.<br />
Mit dem Fernziel einer von einer public-private-partnership getragenen (koordinativen)<br />
Plattform als „Single Point of Information“ könnte die Plattform auch für Sportvereine, karitative<br />
Organisationen aber auch für die weiter oben beschriebenen Anlässe und Apéros geöffnet<br />
werden. Darüber hinaus könnten sich auf dieser Plattform auch Berufe einschreiben, bei denen<br />
die Kommunikation in der Muttersprache entscheidend sein kann (Ärzte, Coiffeure etc).<br />
Schlussendlich könnte die Plattform um ein Forum erweitert werden, indem die Fragen der<br />
Expats aufgenommen und beantwortet werden.<br />
Für den Erfolg der Plattform ist eine Vernetzung hinein in die Unternehmen, die Communities<br />
und die Basler Gesellschaft zentral. Bei den Unternehmen gilt es im Speziellen, den<br />
Rahmen für gesellschaftliche Engagements zu gegeben. Dies sollte nicht aus individuellen oder<br />
firmentechnischen Gründen geschehen, sondern weil das Unternehmen ein Engagement aus<br />
politisch-gesellschaftlichen Überlegungen heraus fördern sollte. Damit solche Efforts nicht bald<br />
verpuffen, ist das Commitment der obersten Etage notwendig. Speziell die Vereine der Region<br />
müssten zuerst überhaupt auf das Potenzial aufmerksam gemacht werden. Ähnlich verhält es<br />
sich bei den Communities. Diese müssen ebenfalls proaktiv auf Möglichkeiten hingewiesen und<br />
dazu angehalten werden, diese Informationen zu verbreiten.<br />
9 Handlungsempfehlungen<br />
91 Vorgehen<br />
Aus all den bisher aufgeführten Überlegungen wurden Handlungsempfehlungen an verschiedene<br />
Stakeholder formuliert, die aus den Interviews entstanden sind und von den Fokusgruppen<br />
ergänzt, verdichtet und bewertet wurden.<br />
92 Handlungsempfehlung an die Kantone<br />
921 Ausbau der kantonalen Erstbegrüssung<br />
Die Forschung innerhalb der <strong>Studie</strong> hat klar gezeigt: die in Basel Stadt seit 1999 durchführte<br />
Veranstaltungsreihe „Willkommen in Basel“ kommt bei den Expats sehr gut an, auch wenn<br />
noch Potenzial, vor allem beim „follow-up“ mit Hilfe von „Social Media“, besteht. Ähnliches