Studie - ecos
Studie - ecos
Studie - ecos
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Potenziale und Herausforderungen der Expats-Integration in der Region Basel<br />
Seite 59 von 71<br />
Ein weiteres wichtiges Element ist es, diese Organisationen schon zu Beginn mit einzubeziehen.<br />
So sollen sie zum Beispiel bereits an die Veranstaltungsreihe „Willkommen in Basel“<br />
eingeladen werden. Zuletzt ist eine „Zertifizierung“ für Expats-offene Organisationen (z.B.<br />
Sportvereine) zu prüfen.<br />
942 Medien mit einbeziehen<br />
Oft wird in den Medien wenig positiv über Expats berichtet. Im Vordergrund der Berichterstattung<br />
steht die Angst vor Stellenverlust und oft wird ein veraltetes Bild der Expats transportiert.<br />
Daher sollen die Medien auf Positivbeispiele aufmerksam gemacht werden (z.B. Nutzen eines<br />
multilingualen Ansatzes, Beitrag der Expats zur wirtschaftlichen Entwicklung, Wille zur Freiwilligenarbeit).<br />
Dies trägt zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Potenziale und Hindernisse<br />
der Expats-Integration bei.<br />
Ebenso kann durch ein beispielsweise zweimal monatlich erscheinendes Supplement auf<br />
Englisch eine gewisse Aufmerksamkeit erregt werden.<br />
943 Bedürfnisorientierte Informationen und Online-Angebote schaffen<br />
Der Wille der Expats, sich besser zu integrieren und auch einen Beitrag zum „sozialen“ Basel<br />
zu leisten ist vorhanden (sei dies in Sport-, Theater- oder Musikvereinen, karitativen Vereinigungen,<br />
oder auch der Kirche). Speziell der nicht erwerbstätige Teil einer Familie wäre für ein<br />
solches Engagement zu begeistern. Bedürfnis<br />
Insbesondere online sind viele Informationen vorhanden, die eine Integration der Expats<br />
in Basel potentiell begünstigen können. Diese laufen aber oft getrennt voneinander, weswegen<br />
das volle Potenzial nicht ausgenutzt wird. Zudem sind die entsprechenden Informationen –<br />
kommt die Initiative nicht aus den Expats-Communities selbst – oft in Deutsch verfasst und<br />
daher für Expats speziell zu Beginn nur schwierig zu verstehen. Das bedeutet, dass bereits bestehende<br />
Initiativen stärker zusammen arbeiten sollen und auf diese Angebote auch verstärkt<br />
(mehrsprachig, zumindest auf Deutsch und Englisch) aufmerksam gemacht werden soll.<br />
Als Fernziel soll eine publicprivate Partnership anvisiert werden (z.B. zwischen der Integrationsdatenbank<br />
und der von der Basler Zeitung getragenen Website bluebanana.ch). Denkbar<br />
wäre eine Online-Plattform, die alle vorhandenen Angebote zumindest auf Deutsch, Französisch<br />
und Englisch koordiniert. Die Einbindung von Social Media wie Facebook und Twitter<br />
ermöglicht den Austausch um nach der kantonalen Erstbegrüssung ein Follow-Up zu unterstützen.<br />
Ebenso als Weiterführung der Integration nach der Erstbegrüssung kann die Plattform mit<br />
nützlichen Alltags-Tips und Hilfestellungen erweitert und für Vereine, Stiftungen etc. mit entsprechenden<br />
Angeboten geöffnet werden.<br />
95 Handlungsempfehlungen an die Expats<br />
Dieser Bericht verzichtet auf Handlungsempfehlungen an die Expats, obwohl es der Begleitgruppe<br />
und den Autoren bewusst ist, dass eine bessere Integration und die sich daraus ergebenden<br />
Änderungen auf Gegenseitig beruhen. Diese Seite der Fragestellung war jedoch nicht Gegenstand<br />
der Untersuchung.