BIOPHYSIK 1 - Bio Salzburg - Index
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49. Was versteht man unter „lipid wetting“?<br />
Fragenkatalog <strong>Bio</strong>physik I, WS2009<br />
Unter lipid wetting versteht man die Eigenschaft, dass bestimmte Proteine sich mit Vorliebe in der<br />
Nähe bestimmter Lipide aufhalten. Dadurch bilden sich Ansammlungen von Lipiden um bestimmte<br />
Proteine, sog. Lipid rafts („Flöße im Membran“).<br />
Abb. 27 Liqid Wetting<br />
Man sieht: Das Cholesterol und Sphingomyelin gruppiert sich gerne um die Raftproteine, die<br />
wiederum zueinander finden (durch Diffusion). Durch Zugabe von membranfremden Lipiden (DHA)<br />
können auch andere Proteine in die Membran eingebaut werden, die sich wiederum als Raftprotein<br />
verhalten und bei höheren Konzentrationen auch herausgelöst werden können.<br />
50. Definieren Sie den Begriff „Lipid Rafts“!<br />
In Membranen gibt es Domainbildung, dh. Zusammenschließungen von bestimmten Lipiden, die<br />
als Domäne oder „Flöße“ (rafts) bezeichnet werden, und auch durch Diffusionsprozesse nicht<br />
erheblich gestört werden.<br />
51. Wie entsehen Lipid Rafts? Welche Funktion haben Sie?<br />
Siehe auch Frage 49.<br />
Abb. 28 Entstehung von Rafts<br />
Die I0-phase Lipide sammeln sich in Rafts. Wie wächst das Raft?<br />
• Eine Häufung um ein Protein mit Raft-Affinität (große graue Zone) kann mehrere kleine,<br />
verstreute Rafts, die auch das Protein enthalten dazu bringen, zu einem großen Raft zu<br />
verschmelzen.<br />
• Es kann aber auch die Raft-Affinität des Proteineclusters soweit erhöhen, dass sie sich<br />
einem Raft anschließen.<br />
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