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BIOPHYSIK 1 - Bio Salzburg - Index

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J ( x, t) uc( x, t) ( x, t)<br />

x μ<br />

∂<br />

= −<br />

∂<br />

( x, t)<br />

mit<br />

Fragenkatalog <strong>Bio</strong>physik I, WS2009<br />

0<br />

μ( x, t) = μ + RT ln( c( x, t)) + zFΦ ( x, t)<br />

.<br />

μ ist dabei die allgemeine Form des elektrochemischen Potentials. Es fasst den Einfluss von<br />

Konzentrationsgradienten und des elektrischen Feldes zusammen, wobei die daraus resultierende<br />

∂μ<br />

1<br />

Kraft − ist. Beachtet man wieder, dass diese Kraft gleich einer Reibungskraft f = γ v = v<br />

∂ x<br />

u<br />

sein muss, ergibt sich unmittelbar die zuvor hergeleitete Relation J ( x, t) uc( x, t) ( x, t)<br />

x μ<br />

∂<br />

= −<br />

∂<br />

Für die physikalische Stromdichte I (in<br />

I ( x, t) = zFJ ( x, t)<br />

.<br />

2<br />

Am − ) ergibt sich natürlich<br />

Diese Gleichung (oder die äquivalente Gleichung für J ( x, t ) heißt Nernst-Planck-Gleichung.<br />

80. Erklären Sie die Nernst-Planck-Gleichung für die Elektrodiffusion!<br />

Die Nernst-Planck-Gleichung kombiniert den Zusammenhang des Konzentrationsgradienten sowie<br />

des elektrischen Feldes mit der Stromdichte diffundierender geladener Teilchen mittels des<br />

elektrochemischen Potentials:<br />

J ( x, t) uc( x, t) ( x, t)<br />

x μ<br />

∂<br />

= −<br />

∂<br />

I ( x, t) zFJ ( x, t)<br />

wobei<br />

= (Stromdichte),<br />

(Teilchenstromdichte) bzw.<br />

0<br />

μ( x, t) = μ + RT ln( c( x, t)) + zFΦ ( x, t)<br />

das elektrochemische Potential ist.<br />

Details und Herleitung siehe Frage 79.<br />

81. Leiten Sie eine Gleichung für die räumliche Verteilung von Ionen in der Nähe einer<br />

geladenen Oberfläche her unter der Annahme, dass Sie Ihnen das<br />

Oberflächenpotential und die Konzentration der Ionen im Volumen (in großer<br />

Entfernung von dieser Oberfläche) bekannt ist! Skizzieren Sie das Ergebnis!<br />

Abb. 35 Gesucht ist die Ionenkonzentration in der Nähe der geladenen Oberfläche<br />

Für t → ∞ wird ein Gleichgewicht bei der Elektrodiffusion erreicht, d.h. hier ist I<br />

Nernst-Planck-Gleichung (s. Frage 80) folgt damit<br />

J 0<br />

∂<br />

0 = I( x, ∞ ) = zFJ ( x, ∞ ) = −uc( x, ∞) zF RT ln( c( x, ∞ )) + zFΦ( x,<br />

∞)<br />

∂x<br />

2 2 ⎛ RT<br />

⎞<br />

= −uz F c( x, ∞) ⎜ ln( c( x, ∞ )) + Φ( x,<br />

∞)<br />

⎟<br />

⎝ zF<br />

⎠<br />

Damit erhält man die DGL<br />

( )<br />

= = . Aus der<br />

.<br />

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