BIOPHYSIK 1 - Bio Salzburg - Index
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Fragenkatalog <strong>Bio</strong>physik I, WS2009<br />
83. Wie hängt das Oberflächenpotential einer Membran von der Ionenstärke der sie<br />
umgebenden Lösung ab?<br />
Rechnet man in Frage 81 mit der allgemeinen Ladungsdichte<br />
( zi )( ( x)<br />
0 )<br />
Fzici Fzic0, ie<br />
β − Φ −Φ<br />
ρ = ∑ = ∑ weiter, ergibt sich nach der Näherung von sinh<br />
i i<br />
∑<br />
∂ Φ<br />
∂<br />
F z c<br />
Φ(<br />
x)<br />
2 2<br />
2 i 0, i<br />
2<br />
x<br />
= 2 i<br />
εε0RT Φ ( x)<br />
= : 2<br />
λ<br />
Die Ionenstärke i ist definiert durch<br />
( i)<br />
εε RT<br />
4F<br />
i<br />
0 λ = .<br />
2<br />
1<br />
i z c<br />
2<br />
i<br />
, also für die Debye-Länge<br />
= ∑ , wir erhalten damit<br />
2<br />
i 0, i<br />
λ =<br />
εε RT<br />
0<br />
2 2<br />
2F ∑ zi c0,<br />
i<br />
i<br />
Das Oberflächenpotential einer (geladenen) Membran ist in Abhängigkeit der Ionenstärke also<br />
σλ σ<br />
εε RT 1 RT<br />
0<br />
Φ (0) = = = .<br />
2<br />
εε 0 εε 0 4F i 2F<br />
εε 0i<br />
84. Nehmen Sie an, Sie habe eine Lipidmembran, die ausschließlich aus einfach negativ<br />
geladenen Lipiden besteht (eine Elementarladung auf 0.6 nm2). Wie groß sind die<br />
Oberflächenladungsdichte und das Oberflächenpotential in einer 0,1 M KCl Lösung?<br />
Wie stark verändert sich das Oberflächenpotential, wenn nur jedes zweite oder nur<br />
jedes fünfte Lipid geladen ist? Wie stark verändert sich das Potential, wenn die<br />
Salzlösung verdünnt wird auf 0,01 M oder aufkonzentriert wird auf 1 M?<br />
Die Oberflächenladungsdichte σ ergibt sich aus Ladung pro Fläche:<br />
Um zu bestimmen, wieviele Lipide (und somit Ladungen) vorhanden sind, geht man davon aus,<br />
dass ein Lipid ca. 68 Ǻ 2 Fläche einnimmt. Daraus folgt dann, dass die Teilchenflächendichte man<br />
1m²<br />
n = Lipide/m² ist<br />
−20<br />
68 ⋅10<br />
m²<br />
D.h. wenn jedes Lipid eine einfache Ladung trägt, gilt für die Oberflächenladungsdichte:<br />
18<br />
−19<br />
q ne 1,<br />
47 ⋅10<br />
⋅1,<br />
6 ⋅10<br />
C<br />
−2<br />
σ = = =<br />
= 0,<br />
235Cm<br />
A m²<br />
m²<br />
Das Oberflächenpotential ist gegeben durch:<br />
• Debye Länge<br />
λ =<br />
R T<br />
4F<br />
• j = 0,1 M = 100 mol m –3<br />
• ε = 80<br />
• ε0 = 8,85 · 10 –12<br />
ε ε<br />
2<br />
j<br />
0<br />
o<br />
= 6,<br />
86 A<br />
Ψ<br />
0<br />
=<br />
σλ<br />
εε<br />
−2<br />
−10<br />
0,<br />
235 C m ⋅ 6,<br />
86 ⋅10<br />
m<br />
→ Ψ0<br />
=<br />
= 0,228 V = 228 mV<br />
−12<br />
2 −1<br />
−2<br />
80 ⋅ 8,<br />
85 ⋅10<br />
C N m<br />
0<br />
σ =<br />
q<br />
A<br />
.<br />
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