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BIOPHYSIK 1 - Bio Salzburg - Index

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Fragenkatalog <strong>Bio</strong>physik I, WS2009<br />

sich bspweise Ionen durch eine Membran bewegen, ziehen sie das Lösungsmittel<br />

aufgrund des sich aufbauenden osmotischen Drucks mit sich.<br />

• Umkehrung der Elektrophorese = Sedimentationspotential: geladene Teilchen bewegen<br />

sich im Lösungsmittel durch den Einfluss der Schwerkraft im Behälter nach unten, wodurch<br />

ein elektrisches Potential entsteht.<br />

• Die Umkehrung der Elektroosmose sowie die Begleiterscheinung des<br />

Sedimentationspotentials ist das Strömungspotential: entsteht durch die Bewegung des<br />

Lösungsmittels relativ zu den gelösten Teilchen nach Anlegen einer Druckdifferenz. Es<br />

entsteht ebenso ein elektrischen Potential.<br />

Abb. 37 Illustrationen der vier erwähnten elektrokinetischen Erscheinungen<br />

90. Worin unterscheiden sich die Beschreibungen der elektrophoretischen<br />

Geschwindigkeit von Partikeln im elektrischen Feld nach Hückel und Smoluchovsky?<br />

1. Hückel:<br />

Man führt das sehr nutzlose ζ-Potential ein. Dieses ist einfach das Potential einer geladenen Kugel<br />

auf dessen Oberfläche:<br />

|<br />

F = q ⋅E<br />

E(<br />

r)<br />

q<br />

=<br />

→ U(<br />

r)<br />

= ξ =<br />

4π<br />

⋅ εε0<br />

⋅r<br />

²<br />

r<br />

∫<br />

∞<br />

q<br />

E(<br />

r'<br />

) dr'<br />

=<br />

4π<br />

⋅ εε0<br />

⋅ r<br />

Setzt man nun das Kräftegleichgewicht während der Teilchchenwanderung an so kann man<br />

einfach die Teilchengeschwindigkeit berechnen.<br />

F = q ⋅E<br />

= 6π<br />

⋅ η ⋅ r ⋅ v<br />

Einsetzen des ζ-Potentials liefert:<br />

4π<br />

⋅ εε0<br />

⋅ ξ ⋅ r ⋅E<br />

= 6π<br />

⋅ η ⋅ r ⋅ v<br />

2 εε0<br />

⋅ ξ ⋅ r ⋅E<br />

→ v = ⋅<br />

3 η<br />

Dies ist die Berechnung nach Hückel, welche nur auf kleine Partikel anwendbar ist (d.h. wenn<br />

das Verhältnis von Radius zu Debye-Länge kleiner als 1 ist).<br />

2. Smilokowski:<br />

Für größere Partikel müssen wir folgenden Ansatz verwenden: Wir betrachten die<br />

Partikeloberfläche und die Oberfläche, die aus den Teilchen oder Ionen gebildet wird, die sich in<br />

die entgegen gesetzte Richtung bewegen als das Partikel, als die beiden Oberflächen eines<br />

Plattenkondensators.<br />

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