BIOPHYSIK 1 - Bio Salzburg - Index
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kBT D =<br />
6πηr<br />
Fragenkatalog <strong>Bio</strong>physik I, WS2009<br />
Im Mittel befindet sich das Teilchen bei x = 0 , die mittlere Abweichung vom Ursprungsort ist<br />
gegeben<br />
Raumrichtung.<br />
Mit<br />
η<br />
2<br />
x 2Dt<br />
= ; damit gilt also für den Diffusionsweg<br />
−3 −1 −1<br />
Wasser = 10 kgm s und einem Radius 2<br />
Protein nach einer Stunde ein Weg von etwa 0,9mm .<br />
2<br />
x 2Dt<br />
= (in einer<br />
r = nm ergibt sich bei Raumtemperatur für das<br />
72. Wie stark beeinflusst eine Temperaturerhöhung um 10 Grad die Diffusionskonstante?<br />
Bei Standardbedingungen, dh. T = 298K<br />
, ergibt sich (vgl. Frage 71) bei einer<br />
Temperaturerhöhung um 10°<br />
D( T + 10 K) T + 10K<br />
= ≈ 1,034<br />
D( T ) T<br />
Die Diffusionskonstante ändert sich also nur um etwa 3, 4% .<br />
73. Sie untersuchen die Diffusion eines geladenen Polymers auf einer entgegengesetzt<br />
geladenen Oberfläche. Sie wissen, dass dieses Polymer aus N identischen<br />
Untereinheiten synthetisiert wurde. Geben Sie den funktionellen Zusammenhang<br />
zwischen N und dem gemessenen Diffusionskoeffizienten D an!<br />
Solch ein geladenes Polymer bildet ein Knäuel (coil), dessen Radius sich berechnet durch<br />
R =<br />
N<br />
2 ⋅ π ⋅ c<br />
wobei c die Konzentration oder Anzahl der Monomere pro Flächeneinheit ist (in m -2 ).<br />
Der Reibungskoeffizient γ lässt sich nach Stokes berechnen als γ = 6π ⋅ η ⋅R<br />
. Weil außerdem die<br />
Einstein-Smoluchowski-Gleichung die Diffusionskonstante und den Reibungskoeffizient durch die<br />
Gleichung γ ⋅D<br />
= k ⋅ T in Beziehung setzt, können wir D folgendermaßen berechnen:<br />
k ⋅ T<br />
γ = = 6 ⋅ π ⋅ η ⋅<br />
D<br />
k ⋅ T<br />
D = ⋅<br />
6 ⋅ π ⋅ η<br />
2 ⋅ π ⋅ c<br />
N<br />
N<br />
2 ⋅ π ⋅ c<br />
und<br />
74. Wie hängt der Diffusionskoeffizient eines Membranproteins vom Radius desselben<br />
ab? In welchen Grenzen ist Ihre Aussage gültig?<br />
Aus Experimenten mit künstlichen Membranproteinen gleicher Länge, aber unterschiedlichen<br />
Radien und umgekehrt (unterschiedliche Längen, gleiche Radien), ergibt sich rein empirisch<br />
folgender Zusammenhang für den Diffusionskoeffizienten:<br />
kBT λ<br />
D =<br />
4πμ<br />
lr<br />
m<br />
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