JAHRESBERICHT 2009 - NGD - Gruppe Norddeutsche Gesellschaft ...

Verschärft haben sich nicht nur die wirtschaftlichen Rahmenbe dingungen,
auch der Bedarf der Beschäftigten stellt insgesamt höhere Anforderungen
an die NGD-Gruppe als diakonischer Träger.
Welche Anpassungen sind notwendig?
Wir sind im Rahmen des Sozialgesetzbuches verpflichtet, jeden Menschen
mit Behinderung, der einen Antrag auf Eingliederungshilfe stellt und einen
positiven Bescheid von der zuständigen Sozialver waltung erhält, in
unseren Werkstätten aufzunehmen. Die Nachfrage nach Werkstattplätzen
steigt jedes Jahr, entsprechend müssen die Kapazitäten angepasst werden
– räumlich wie personell. Hinzu kommt, dass der Anteil älterer
Werkstattbeschäftigter über 55 Jahren steigt.
Viele von ihnen benötigen spezielle Angebote, weil ihre Leistungs fähigkeit
altersbedingt abnimmt. Diese müssen von uns selbstver ständlich bereitgestellt
werden – und zwar ganz unabhängig von
der Nachfrage und damit Bezahlung beauftragender Unternehmen.
Wie sieht es bei den Wohnangeboten aus?
Das Wohnangebot von heute ist kaum noch zu vergleichen mit einer
Einrichtung von vor dreißig Jahren. Wir haben es inzwischen verstärkt
mit Menschen zu tun, die schwere oder schwerste Behinderungen haben.
Dies geht oft mit einem hohen Pflegebedarf einher. Zudem gilt natürlich
auch für unsere stationären Wohnangebote, dass der Altersdurchschnitt der
Bewohnerinnen und Bewohner deutlich gestiegen ist. Unsere Wohnungen
und Häuser müssen räumlich entsprechend ausgebaut sein und die
Menschen mit Behinderungen nicht nur sozial betreut, sondern darüber
hinaus pflegerisch optimal versorgt werden. Auch für diese Aufgaben benötigen
wir entsprechend geschultes Fachpersonal.
Inklusion ist, … wenn ein erfolgreiches Unternehmen 2007
drei Beschäftigte der Noderstedter Werkstätten
eingestellt hat. Inzwischen arbeiten zehn Beschäftigte
der Werkstätten in der Warenannahme und im Logistikzentrum
der Jungheinrich AG & Co. KG in Norderstedt.
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