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JAHRESBERICHT 2009 - NGD - Gruppe Norddeutsche Gesellschaft ...

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Welchen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2010 geben Sie?<br />

Da muss ich leider deutlich werden: Es wird einen harten Verteilungskampf ums Geld geben.<br />

Wir werden im Interesse unserer Mitarbeitenden und ganz besonders<br />

der Menschen mit Behinderungen ebenso transparent wie öffentlichkeitswirksam<br />

über die Folgen der einseitigen Vertragskündigung des<br />

Landkreistages informieren und uns dagegen zur Wehr setzen.<br />

Immerhin sind wir als <strong>NGD</strong>-<strong>Gruppe</strong> auch ein großer Arbeitgeber.<br />

Inhaltlich werden wir unsere Angebote an die geänderte<br />

Nachfrage anpassen, insbesondere im Hinblick auf ältere<br />

Menschen mit Behinderungen und auch die wachsende Zahl<br />

an Menschen mit psychischem Handicap. Schon <strong>2009</strong> haben<br />

die Mitarbeitenden in meinem Bereich sehr eindrucksvoll<br />

gezeigt, dass sie selbst unter schwierigsten<br />

Rahmenbedingungen neue Angebote rund<br />

um die Werkstätten ebenso wie beim<br />

Wohnen realisieren können. Wir lassen<br />

uns gewiss nicht unterkriegen.<br />

Was hat Sie <strong>2009</strong><br />

beruflich besonders bewegt?<br />

Mich hat die Vorstellung des Buchprojekts „Glücksfall Arbeit“ der<br />

Stormarner Werkstätten Bad Oldesloe sehr berührt. In diesem Buch<br />

erzählen Menschen mit Behinderungen von ihrem Werkstattalltag<br />

und Menschen ohne Behinderungen, wie sie über ihre Tätigkeit in<br />

den Werkstätten einen anderen Zugang zur Arbeit, zu Menschen mit<br />

Behinderungen, zu ihrer Lebenseinstellung allgemein gefunden haben.<br />

Gesine Petreck und Karin Kolzer, Mitarbeiterinnen mit Handicap aus der<br />

Besteckgruppe der Stormarner Werkstätten, haben das Buch im Rahmen<br />

der Veranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum persönlich vorgestellt. Die<br />

beiden haben das auf so humorvolle, ehrliche, lebendige Art und Weise<br />

getan, dass ich regelrecht gerührt war.<br />

So wie mir ging es dabei vielen weiteren Gästen. Solche Auftritte sind ja<br />

nicht steuerbar, die Menschen kommen völlig authentisch rüber. Die beiden<br />

haben sehr eindrucksvoll gezeigt, dass die Arbeit, die wir alle hier<br />

verrichten, wichtig ist und dass es gut und nötig ist, was wir hier tun.<br />

Martin Seehase,<br />

Geschäftsführung Bereich Behindertenhilfe<br />

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