JAHRESBERICHT 2009 - NGD - Gruppe Norddeutsche Gesellschaft ...

Fabian Rook
Jahrgang 1980, 2. Semester Master-Studium
Als ich mich das erste Mal auf den
Weg nach Eckernförde machte, um
dort eine Reportage über Heike
Paulsen zu fotografi eren, hatte ich
keine Ahnung davon, was mich
erwarten würde. Ich hatte keinerlei
Vorstellung davon, wie es sein
würde, in einer Einrichtung zu
fotografi eren, in der Menschen mit
psychischen Erkrankungen betreut
werden. Meine Bedenken, wie man
auf mich reagieren würde, waren
allerdings vollkommen unbegründet.
Ich lernte Heike als eine sehr
offene und sympathische Frau kennen,
die mir immer das Gefühl gab,
willkommen zu sein. So konnte ich
über das Fotografi eren hinaus eine
interessante Person kennen lernen,
deren Geschichte mich sehr beeindruckt
hat.
Christian Schwarz
Jahrgang 1981, 5. Semester Bachelor
Bereits während meines Zivildienstes
in einer Einrichtung für
geistig und körperlich Behinderte
fotografi erte ich die dort zu
betreuenden Menschen. Daher
hatte ich keine Berührungsängste
meine fotografi sche Arbeit in den
Werkstätten Rendsburg · Fockbek
zu starten. Nahezu alle Personen
freuten sich, von mir fotografi ert
zu werden. Es hat mir und allen
anderen Freude bereitet.
Frank Sperling
Jahrgang 1984, 5. Semester Bachelor
Sabine Hass und ich sind nahezu
gleich alt, doch unsere Lebensrealitäten
sind im Grunde vollkommen
unterschiedlich. Kinder, Familie
und ein geregelter Tagesablauf
spielen normalerweise im täglichen
Leben eines Studierenden eine weniger
bedeutsame Rolle. Ich empfand
es daher als sehr bereichernd
den Geschäftsbereich Kinder- und
Jugendhilfe zu fotografi eren und
in den Alltag einer jungen Familie
einzutauchen.
Zu Beginn der Reportage war
Sabines Nervosität deutlich spürbar,
doch schon nach dem zweiten
Fototermin wurde ich als „stiller
Begleiter“ akzeptiert. Der Akt des
Fotografi erens trat für die Familie
mehr und mehr in den Hintergrund
und die Bilder gewannen an Authentizität.
Besonders gefreut hat
mich das herzliche und freundliche
Entgegenkommen des Teams um
Erzieherin Silke von der Heyde,
welche mir im Grunde sämtliche
fotografi schen Freiheiten eingeräumt
haben.
Sarah Trentweber
Jahrgang 1983, 3. Semester Master-Studium
Ich habe bei dem Integrationsunternehmen
di.hako fotografi ert.
Am ersten Tag führte mich der
Geschäftsführer Herr Speckmann-
Hass durch die Produktionshallen.
Was sofort deutlich wurde, war,
dass hier Menschen mit und ohne
Behinderung Hand in Hand zusammenarbeiten.
Ich hatte das
Gefühl, dass sich jeder hier gut
aufgehoben fühlt. Es herrschte ein
angenehmes Arbeitsklima. Und so
fühlte auch ich mich dort gleich
sehr wohl. Meine Aufgabe war es,
ein Porträt über Herrn Schrader
anzufertigen. Dieser arbeitet als
Betriebsleiter in der Bürstenkopfmontage.
Herr Schrader war sehr
geduldig und zeigte sich auch meiner
Arbeit gegenüber interessiert.
Er scheute sich nicht, unterschiedlichste
Arbeitsabläufe zu wiederholen,
damit ich sie mit der Kamera
einfangen konnte. Somit war die
Zusammenarbeit ein voller Erfolg
und eine neue Erfahrung für mich.
Impressum
Herausgeber:
Gruppe Norddeutsche Gesellschaft
für Diakonie
Redaktion:
Kerrin Schöne;
Meike Hebestreit, Stefanie Heinrich,
das AMT, Kiel
Fotos:
eigenes Archiv; Hauke Burghart;
Nerlich Images, Gina Sanders,
fotolia.com; Günter Grätsch;
Sascha Klahn; Hajo Krämer;
Jörg Lehmann; Daniela Menge;
Fabian Rook; Christian Schwarz;
Frank Sperling; Sarah Trentweber;
Jörg Wohlfromm
Gestaltung und Konzeption:
Susanne Diemer, conrat, agentur für
marketing und kommunikation, kiel
Druck:
Glückstädter Werkstätten
Rendsburg 2010
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