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Unterschiede zwischen Kur und Rehabilitation in der Wahrnehmung ...

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Während die Rentenversicherung 1959 noch 760 Millionen DM <strong>in</strong> die mediz<strong>in</strong>ische<br />

<strong>Rehabilitation</strong> <strong>in</strong>vestierte, stiegen ihre Aufwendungen bis 1988 auf 4,89<br />

Mrd. DM. Im Jahr 1995 wurden von den Rentenversicherungsträgern <strong>in</strong>sgesamt<br />

10,1 Mrd. DM für <strong>Rehabilitation</strong>sleistungen aufgewendet. Das <strong>Rehabilitation</strong>sbudget<br />

<strong>der</strong> BfA als dem größten Rentenversicherungsträger betrug im Jahr<br />

2002 zwei Mrd. Euro. Für 2003 beträgt das Budget bei <strong>der</strong> BfA 2,02 Mrd. Euro.<br />

Heute wollen die Rentenversicherungen die Effektivität <strong>der</strong> Leistungen verbessern<br />

mit Qualitätssicherung, systematischer Reha-Forschung <strong>und</strong> Kosten-Nutzen-Analysen<br />

<strong>und</strong> regelmäßigen Nach-Befragungen <strong>der</strong> Patienten. Die durchschnittlichen<br />

Leistungsausgaben für die Durchführung e<strong>in</strong>er <strong>Rehabilitation</strong>smaßnahme<br />

liegen bei 3600 Euro pro Rehabilitand. Rische, Präsident <strong>der</strong> BfA,<br />

betonte 2003, dass die <strong>Rehabilitation</strong> als e<strong>in</strong>e lohnende Investition angesehen<br />

werde, da mehr als 66% aller Rehabilitanden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitraum von fünf Jahren<br />

nach Beendigung <strong>der</strong> durchgeführten Reha-Maßnahmen im Erwerbsleben blei-<br />

ben <strong>und</strong> damit bereits nach wenigen Monaten Erwerbstätigkeit die e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Sozialleistungen sich rentieren würden (Clade, 2003).<br />

Die <strong>Rehabilitation</strong> umfasst vier Bereiche: den mediz<strong>in</strong>ischen, schulischen, beruflichen<br />

<strong>und</strong> psychosozialen Sektor. Die mediz<strong>in</strong>ische <strong>Rehabilitation</strong> kann<br />

nochmals unterteilt werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e stationäre, teilstationäre <strong>und</strong> ambulante Be-<br />

handlung. Der Großteil <strong>der</strong> Leistungen wird stationär durchgeführt. Es kommt<br />

bei <strong>der</strong> Entscheidung, ob stationär o<strong>der</strong> ambulant rehabilitiert wird, aber auch<br />

auf die Krankheit, die Behandlung <strong>und</strong> den Leistungsträger an. Die mediz<strong>in</strong>ische<br />

<strong>Rehabilitation</strong> betrifft funktionelle Ges<strong>und</strong>heitse<strong>in</strong>schränkungen mit dem<br />

Ziel <strong>der</strong> Heilung von Krankheiten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> L<strong>in</strong><strong>der</strong>ung chronischer Beschwerden,<br />

weiterh<strong>in</strong> umfasst sie die Prophylaxe von Folgeschäden.<br />

Bei <strong>der</strong> beruflichen <strong>Rehabilitation</strong> geht es um die Bemühungen <strong>der</strong> beruflichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ter o<strong>der</strong> chronisch Kranker. Es existieren<br />

Berufsbildungs- <strong>und</strong> Berufsför<strong>der</strong>ungswerke. Hier werden durch geschulte<br />

Kräfte Neigungen <strong>und</strong> Kenntnisse (durch bisherige Tätigkeiten) <strong>der</strong> Betroffenen<br />

berücksichtigt. Die schulische <strong>Rehabilitation</strong> bietet <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Hilfe

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