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Unterschiede zwischen Kur und Rehabilitation in der Wahrnehmung ...

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3. Die spezielle <strong>Rehabilitation</strong>:<br />

– 26 –<br />

Die schon e<strong>in</strong>getretene Inaktivität soll mittels Krankengymnastik, Ergotherapie,<br />

Bä<strong>der</strong>, Massagemediz<strong>in</strong> <strong>und</strong> Logopädie verr<strong>in</strong>gert werden. Beispielsweise werden<br />

Patienten mit Zustand nach Apoplex hier fachlich weiterbetreut.<br />

Das Krankheitsspektrum <strong>der</strong> Geriatrischen <strong>Rehabilitation</strong> umfasst Patienten mit<br />

Schlaganfall, Herz<strong>in</strong>suffizienz, AVK (arterielle Verschlusskrankheiten), entzündlichen<br />

Erkrankungen (zum Beispiel Pneumonie), konsumierenden Erkrankungen<br />

(Krebs), Stoffwechselkrankheiten, Dekubitalgeschwüren <strong>und</strong> Operationsnachbehandlungsfälle.<br />

Die geriatrische <strong>Rehabilitation</strong> sieht sich dabei häufig als<br />

Verb<strong>in</strong>dungsstück <strong>zwischen</strong> Akutkrankenhaus <strong>und</strong> häuslichen Bereich.<br />

Übliche Rehakl<strong>in</strong>iken o<strong>der</strong> „normale“ AHB-Kl<strong>in</strong>iken s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong> adäquaten<br />

Betreuung solcher multimorbi<strong>der</strong> Patienten oft überfor<strong>der</strong>t. In <strong>der</strong> geriatrische<br />

<strong>Rehabilitation</strong>skl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Würzburg s<strong>in</strong>d Ärzte, Pflegepersonal, Krankengymnasten,<br />

mediz<strong>in</strong>ische Masseure, Bademeister, Ergotherapeuten, Logopäden, Sozi-<br />

alarbeiter, Geistliche, Psychologen, Sport- <strong>und</strong> Freizeitpädagogen speziell für<br />

die zumeist multimorbiden Patienten tätig. Individuell wird für den jeweiligen<br />

Patienten (auch <strong>in</strong> Abhängigkeit von se<strong>in</strong>em Leidensdruck <strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Krankheitssituation)<br />

e<strong>in</strong> Therapieplan erstellt (Franz & Hoffmann, 1996).<br />

2.6 Der Weg zur Heilbehandlung: Der Arzt als Vermittler<br />

Die stationäre <strong>und</strong> ambulante Heilbehandlung vermittelt dem Patienten neue<br />

Wege <strong>der</strong> Lebensführung. Präventivmaßnahmen bei zum Beispiel erblichen<br />

o<strong>der</strong> genetischen Vorbelastungen können ebenso getroffen werden, wie die rehabilitative<br />

Heilbehandlung nach Akutbehandlungen bei chronifizierten Erkrankungen.<br />

Es werden sowohl traditionelle als auch mo<strong>der</strong>ne Behandlungsmethoden<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Den Begriff „<strong>Kur</strong>“ gibt es als sozialrechtlichen Term<strong>in</strong>us seit <strong>der</strong> Ges<strong>und</strong>heitsreform<br />

von 1999 nicht mehr, denn zahlreiche Studien stellten heraus, dass Pa-

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