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Unterschiede zwischen Kur und Rehabilitation in der Wahrnehmung ...

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für beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche. Sie ist vom übrigen Schulsystem getrennt.<br />

Es gibt zahlreiche Son<strong>der</strong>e<strong>in</strong>richtungen. Die psychosoziale <strong>Rehabilitation</strong><br />

kümmert sich um Patienten mit re<strong>in</strong> psychologischen o<strong>der</strong> psychosomatischen<br />

Problemen. Abbildung 1 gibt e<strong>in</strong>en Überblick über die Träger <strong>der</strong> <strong>Rehabilitation</strong><br />

(Beske & Brecht,1993).<br />

Wer e<strong>in</strong>e <strong>Rehabilitation</strong> wünscht, muss zuvor den Arzt aufsuchen. Wenn nach<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>schätzung des behandelnden Arztes die ges<strong>und</strong>heitliche Situation des<br />

Patienten voraussichtlich <strong>Rehabilitation</strong>sleistungen erfor<strong>der</strong>lich macht, sollte er<br />

deshalb den Patienten über die vorhandenen <strong>Rehabilitation</strong>sleistungen beraten<br />

<strong>und</strong> ihn veranlassen, e<strong>in</strong>en Antrag beim zuständigen <strong>Rehabilitation</strong>sträger zu<br />

stellen (vgl. Schliehe & Röckele<strong>in</strong>, 1998, S. 70). Wenn e<strong>in</strong> Antrag beim zuständigen<br />

Träger angekommen ist, erfolgt e<strong>in</strong>e Prüfung, ob die versicherungsrecht-<br />

lichen <strong>und</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Vorraussetzungen gewährleistet s<strong>in</strong>d. Dabei muss <strong>der</strong><br />

Versicherte im Falle, dass die Rentenversicherung zuständig ist, <strong>in</strong> den letzten<br />

24 Monaten m<strong>in</strong>destens sechs Pflichtbeiträge entrichtet haben o<strong>der</strong> m<strong>in</strong>destens<br />

60 Monate Versichertenzeit aufweisen. Was die mediz<strong>in</strong>ische <strong>Rehabilitation</strong><br />

betrifft, werden Leistungen nur dann gewährt, wenn die Erwerbsfähigkeit stark<br />

gefährdet o<strong>der</strong> gem<strong>in</strong><strong>der</strong>t ist <strong>und</strong> wenn sie durch Rehamaßnahmen gebessert<br />

o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>hergestellt werden kann. Im Regelfall ist e<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> <strong>Rehabilitation</strong><br />

nur alle vier Jahre möglich. Bei beson<strong>der</strong>er mediz<strong>in</strong>ischer Indikation<br />

gibt es Ausnahmen. Weiterentwicklungsbedürftig wäre die Tatsache, dass <strong>der</strong><br />

Arzt, ebenso wie <strong>der</strong> Patient, nicht automatisch auf die Auswahl <strong>der</strong> Behandlungse<strong>in</strong>richtung<br />

h<strong>in</strong>wirken kann. Er erfährt nicht ohne weiteres, ob für den Pa-<br />

tienten, nach entsprechend gestellten Antrag, e<strong>in</strong>e Reha-Behandlung nun bewilligt<br />

ist. Lei<strong>der</strong> ist auch ke<strong>in</strong> Kontakt <strong>zwischen</strong> den am Heimatort behandelnden<br />

Ärzten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Reha-Kl<strong>in</strong>ik vorgesehen (Vogel et al., 1997).

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