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WIRTSCHAFT+ MARKT

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BRANDENBURG | 17<br />

Foto unten: ZAB, Quelle Schaubild: Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg<br />

toral auf die Erfolg versprechendsten<br />

Branchen fokussiert, wie etwa auf die<br />

Bereiche Automotive, Luftfahrt, Ernährungswirtschaft,<br />

Metall, Kunststoffe und<br />

Chemie oder Energietechnik. Die Konzentration<br />

auf insgesamt neun Wachstums-<br />

Cluster zahlt sich aus – für die Unternehmen,<br />

die Beschäftigten und das ganze<br />

Land.<br />

Wirtschaftsförderung aus einer Hand – durch ZAB und ILB.<br />

BRANDENBURGS WIRTSCHAFTSMINISTER<br />

SEIT 1990<br />

Name<br />

burger Seehafenhinterlandverkehr oder<br />

nutzen, wie die Lausitzstadt Forst mit der<br />

Zollabfertigung direkt am Standort an der<br />

deutsch-polnischen Grenze, den günstigen<br />

Marktzugang nach Mittelund<br />

Osteuropa. Lagen Brandenburg<br />

und Berlin vor zehn Jahren<br />

noch im Mittelfeld der deutschen<br />

Logistikregionen, zählen sie aktuell<br />

zu den Top-Standorten.<br />

Experten attestieren der Brandenburger<br />

Wirtschaft heute,<br />

den Wandel hin zu einer wettbewerbsfähigen<br />

sozialen Marktwirtschaft<br />

gemeistert zu haben. Allerdings<br />

ist der Aufholprozess im<br />

Vergleich zu den alten Bundesländern<br />

unverändert im Gange<br />

und wird wohl auch mittelfristig<br />

noch nicht abgeschlossen sein.<br />

Aber die Zahlen zeigen einen klaren<br />

Aufwärtstrend: Die Arbeitslosenquote<br />

liegt nunmehr bei unter<br />

zehn Prozent, die Arbeitsproduktivität<br />

beträgt im Vergleich zu<br />

den alten Ländern bereits knapp<br />

84 Prozent, in Sachen Wohlstand<br />

erreicht Brandenburg knapp 71<br />

Prozent des bundesdeutschen<br />

Durchschnitts.<br />

Die Weichen für eine Fortsetzung<br />

des Aufschwungs sind gestellt.<br />

Brandenburg bietet beste Standortbedingungen<br />

für Unternehmen<br />

– gut ausgebaute Verkehrswege,<br />

Industrie- und Gewerbeflä-<br />

Amtszeit<br />

Karl Walter Hirche (FDP) 1990–1994<br />

Burkhard Dreher (SPD) 1994–1999<br />

Wolfgang Fürniß (CDU) 1999–2002<br />

Ulrich Junghanns (CDU) 2002–2010<br />

Ralf Christoffers (Linke) 2010–2014<br />

Albrecht Gerber (SPD) seit 11/ 2014<br />

Leitet heute Brandenburgs<br />

Wirtschaftsministerium:<br />

Albrecht Gerber.<br />

Diese positive industrielle Entwicklung<br />

wirkt wie ein Beschleuniger, der flankierende<br />

Branchen mitreißt. So erlebt Brandenburg<br />

dank des Industriewachstums<br />

und der günstigen geostrategischen Lage<br />

seit mehreren Jahren auch einen Logistik-Boom.<br />

Vor allem die Güterverkehrszentren<br />

rund um Berlin sowie direkt an<br />

der polnischen Grenze in Frankfurt (Oder)<br />

brummen. Neue Standorte, wie der Elbehafen<br />

Wittenberge, profitieren vom Hamchen<br />

in allen Lagen und zu vernünftigen<br />

Konditionen, qualifizierte und erfahrene<br />

Facharbeiter. Hinzu kommt ein umfassender<br />

Unternehmensservice: Als erstes<br />

Bundesland bietet Brandenburg ein komplettes<br />

Beratungspaket zu Wirtschaft und<br />

Arbeit aus einer Hand. Das Land hat diese<br />

Kompetenzen bei der Wirtschaftsfördergesellschaft<br />

ZukunftsAgentur Brandenburg<br />

(ZAB) und der Förderbank ILB<br />

gebündelt. Gemeinsam bilden sie Brandenburgs<br />

One-Stop-Agency für Wirtschaft<br />

und Arbeit. Durch diese Verzahnung<br />

erhalten potenzielle Investoren einen<br />

zügigen Zugang zu maßgeschneiderten<br />

Förderprogrammen, die aus Töpfen<br />

der EU, des Bundes und des Landes gespeist<br />

und von der ILB federführend koordiniert<br />

werden.<br />

Ausgerüstet mit vielfältigen Investorenbetreuungsinstrumenten<br />

vermeldeten<br />

ZAB und ILB in den zurückliegenden Jahren<br />

stets positive Zwischenbilanzen. Allein<br />

im Jahr 2014 unterstützte die ZAB<br />

114 nationale und internationale Ansiedlungsprojekte,<br />

310 Innovationsprojekte<br />

sowie 63 technologieorientierte Existenzgründungen.<br />

Damit verbunden waren<br />

3.032 neue Arbeitsplätze und ein Investitionsvolumen<br />

von 824 Millionen Euro.<br />

Im Vergleich zum Jahr 2013 verdoppelte<br />

sich die Gesamtsumme der Investitionen.<br />

Insgesamt betreute die Wirtschaftsförderung<br />

des Landes Brandenburg, für<br />

die seit 14 Jahren die ZAB zuständig ist,<br />

in den zurückliegenden 25 Jahren rund<br />

6.000 Ansiedlungsprojekte. W+M<br />

www.WundM.info <strong>WIRTSCHAFT+</strong><strong>MARKT</strong> | 4/2015

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