WIRTSCHAFT+ MARKT

SERIE BRANDENBURG | 19
Tochterunternehmen der Treuhandgesellschaft
gegründet. Ende 1993 hatte sie nur
noch 700 Mitarbeiter.
Im August 1994 markierte die Ausgründung
der Wildauer Kurbelwellen GmbH einen
Neubeginn. Mit Spitzenleistungen im
Bereich Metallverarbeitung/Maschinenund
Anlagenbau behaupten sich heute
auch Firmen wie die Wildauer Schmiedewerke
GmbH, die SMB Sondermaschinenbau
GmbH und die SMB Schwermechanik
Wildau GmbH am Markt.
Anknüpfend an die Ingenieurschule
wurde im Oktober 1991 die Technische
Hochschule Wildau gegründet. Mit ihrer
Praxisnähe und der Verbindung von Lehre
und Forschung setzt sie bundesweit
Maßstäbe. Im neuen Campus auf dem
ehemaligen Schwartzkopff-Werksgelände
studieren heute 4.400 Studenten in
28 Studiengängen. Im Forschungsbereich
gelang es, Bundesministerien oder
etwa die Fraunhofer-Einrichtung für Angewandte
Polymerforschung als Kooperationspartner
zu gewinnen.
Viele der Firmen aus den Bereichen Luftfahrt,
Anlagentechnik, Software und Kommunikation
sowie Services repräsentieren
Weltniveau. Gemanagt durch die kreiseigene
Wirtschaftsfördergesellschaft (WFG)
Dahme-Spreewald, wurden im Technologiepark
allein aus diesen vier Bereichen rund
60 Firmen mit zusammen mehr als 500 Mitarbeitern
versammelt. Seit 2010 kamen 50
neue Technologieunternehmen, beispielsweise
aus der Energie- und Gesundheitstechnik,
hinzu. WFG-Geschäftsführer Gerhard
Janßen betont: „Zentrales Ansiedlungsthema
ist die Luftfahrt.“ Die Luft- und
Raumfahrtindustrie hat längst ihre alte Wiege
in der Region Berlin-Brandenburg zurückerobert.
Bereits seit 2002 hat die AneCom Aero-
Test GmbH ihren Sitz im Technologiezentrum
Luft- und Raumfahrt. Das Unternehmen
hat sich als Dienstleister des expandierenden
Triebwerksherstellers Rolls-Royce
in Dahlewitz (Teltow-Fläming) etabliert.
Man habe am Standort Wildau schlicht die
passende Infrastruktur vorgefunden und
sei durch Politik und Wirtschaftsförderung
stets unterstützt worden, betont Managing
Director Edmund Ahlers. Zudem schätze er
die Nähe zur TH Wildau und zum künftigen
Flughafen BER, das attraktive Wohnumfeld
und auch die Verkehrsanbindung an Berlin.
Der Technologiepark hat seine Kapazitätsgrenze
erreicht. Längst arbeitet die WFG
gemeinsam mit den Städten Wildau und
Königs Wusterhausen an der Erweiterung.
Ein Stufenplan sieht mehrere Standorte
am Funkerberg in Königs Wusterhausen
vor. Der erste Bauabschnitt zwischen Autobahn
und B179 könnte aus Sicht der Stadt
ab 2016 erschlossen und parallel vermarktet
werden. Im Jahr 2035 sollen im künftigen
Technologiepark Wildau-Königs Wusterhausen
um den Funkerberg 150 Hightech-Firmen
mit 3.000 hochwertigen Arbeitsplätzen
angesiedelt sein.
W+M
Zentrum für Luft- & Raumfahrt / Technologiezentrum Wildau
Der Standort für Technologieunternehmen im Flughafenumfeld
Bereits 60 Unternehmen aus den Bereichen Luftfahrttechnik, Engineering, Informations- und
Kommunikationstechnik sowie der Servicebranche nutzen den Standort in Nähe der TH Wildau mit direktem
S-Bahn- und Autobahnanschluss sowie 10 minütiger Fahrzeit zum Flughafen BER.
Mietflächen auf einen Blick:
5.300 m² integrierte Hallen- und Bürofläche (ZLR I BT II)
160 bis 800 m² Bürofläche (ZLR I und III)
700 bis 2.000 m² Hallenfläche (ZLR III)
Einraumbüros von ca. 20 m² (TGZ)
Kontakt:
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Dahme-Spreewald mbH / Zentrum für Luft und Raumfahrt
Freiheitstraße 120 A, 15745 Wildau
Tel. 03375-52 38-0, info@zlur.de, www.zlur.de
www.WundM.info WIRTSCHAFT+MARKT | 4/2015