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ersten "Holocaust"

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Kapitel 6: Die Spur führt weiter»Nur zwei Arten von Wesen glauben, daß der Zionismus nachMacht und Gewaltanwendung strebt. Zunächst jene nichtswürdigenarabischen Anführer, die sich nicht vorstellen können, daß man wirklichan die Waffen von Liebe und Frieden glauben kann, und dieebenso nichtswürdigen jüdischen Anführer, die nur das Schlechtesteüber ihr eigenes Volk denken, die mit einer Schwäche für eine überholtePhilosophie aus dem 19. Jahrhundert und allen ihr eigenenGegebenheiten darauf bestehen, daß die Wiederkehr jüdischen Lebensin Palästina Zwang, Gewalt und Krieg bedeute. Als ob Juden,die sogar unter ihresgleichen als Idealisten herausragen, dafür sorgenwürden, daß jedes jahrhundertealte jüdische Ideal abgeschafftwürde.«Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges gab es ein allgemeinesGefühl, daß etwas Großes passieren würde. Viele der Hoffnungenund vielleicht das Wunschdenken jener Zeit werden in einem Artikelder New York Times vom 28. August 1922 schön zusammengefaßt,der auch die Rückkehr Jerusalems anspricht und vorhersagt, daß esdie Hauptstadt des Weltfriedens werde:»JUDEN DER WELT WERDEN VÖLKERBUND UNTERSTÜTZENDr. Sokolow berichtet dem Zionistischen Kongreß, daß Jerusaleminternationale Hauptstadt des Friedens sein wird.ARABISCHE ENTENTE VORHERGESAGTDr. Weizmann überzeugt, Palästina kann nicht ohne die Mitwirkungdes arabischen Volkes wiederaufgebaut werden.KARLSBAD, 27. August (Jewish Telegraphic Agency) – “Der Völkerbundist eine jüdische Idee und Jerusalem wird eines Tages dieHauptstadt des Weltfriedens,” erklärte Dr. Nahum Sokolow, Vorsitzenderdes Zionistischen Exekutivausschusses auf einem Sondertreffender Zionist Conference heute.“Der Völkerbund hat unsere Rechte auf unsere alte Heimat anerkannt,”fuhr Dr. Sokolow fort. “Wir Juden in der ganzen Welt werdenden Kampf des Völkerbundes zu unserem eigenen machen undwerden nicht ruhen, bis der endgültige Sieg erreicht ist.” […]Man beschloß auf dem Treffen, Grußbotschaften an Max Nordau,einen der <strong>ersten</strong> Nachfolger Herzls, Earl Balfour sowie Baron Edmondde Rothschild zu versenden, wobei der Letztgenannte derGründer der <strong>ersten</strong> jüdischen Kolonie in Palästina ist.[…] George Halpern, Schatzmeister der Zionistischen Weltorganisation,behauptete, die Zionisten sollten sich auf die Kolonisierung109

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