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ersten "Holocaust"

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Kapitel 2: Aktivitäten während des Ersten WeltkriegsWeg. Sie müssen für ein weiteres Jahr Siege erringen, wenn ihreMänner und ihr Geld dazu ausreichen. Sie werden wahrscheinlichmit einem tollen Sieg abschließen und dann werden diese “verbündetenNarren” ihre Linien neu formieren und die Scherben auflesenund sich anschicken, erneut geschlagen zu werden – sehr wahrscheinlichnicht weit davon, wo jetzt die Fronten verlaufen. Dannwird die Show mit einem bis zum Schluß siegreichen Deutschlandenden und die Alliierten werden es methodisch in schöne harmloseStückchen aufteilen. Vielleicht irre ich mich, aber so sehe ich es.Deutschland erringt all die Siege und die Alliierten gewinnen denKrieg.«Nachdem Amerika in den Krieg eintrat, wurden in Hollywood»echte Kriegsfilme« (sic) gedreht und verbreitet, und das Komitee füröffentliche Information beschäftigte ein immenses Heer von Sprechernund Pamphlet-Schreibern. Lügen wurden erfolgreich in Umlaufgebraucht, einschließlich der über vergiftete Bonbons, die vondeutschen Flugzeugen für Kinder abgeworfen wurden, und überdeutsche Soldaten, die Kindern vergiftete Süßigkeiten und Handgranatengaben. Eine ganz besonders abscheuliche Lüge über deutscheSoldaten, die ein junges Mädchen kreuzigten, lag einem Kriegspropagandadrama»Duty to Civilization« (Pflicht gegenüber der Zivilisation)zugrunde, das den Segen von Präsident Wilson hatte. 79Gerade zu dieser Zeit brachte das Provisional Zionist Committee,dessen Vorsitzender Stephen S. Wise war, einen Zeitungsbericht mitdem Titel »Deutsche lassen Juden sterben. Frauen und Kinder inWarschau verhungern zu Tode«. Darin wurde ausgeführt, daß »jüdischeMütter, Mütter mit Erbarmen, froh sind, ihre säugenden Babyssterben zu sehen, weil dann zumindest deren Leid ein Ende hat.« 80Dieser Bericht ignoriert die Tatsachen, daß über Hamburg Hilfenach Warschau gesendet worden war, während Amerika immer nochneutral war, und daß erst einen Monat vorher, im Mai 1917, “Joint”-Vertreter sowohl durch den US-Außenminister als auch durch deutscheBehörden Vorkehrungen trafen, um über ein Komitee niederländischerJuden Hilfsgelder an die deutsch besetzten Gebiete Polensund Litauens zu entsenden, wie bereits in diesem Kapitel angeführt79 A. Ponsonby, aaO. (Anm. 77), S. 183-185.80 »Germans Let Jews Die. Women and Children in Warsaw Starving to Death«,New York Times, 10. August 1917. Der vollständige Text wird im Anhang auf S.121 wiedergegeben.49

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