Anhang: 1. Ausgewählte Buch- und Zeitungsauszügedern. Aus Polen erhielt sie die Bitte, 2.000.000 Dollar für 4.000.000 imElend vegetierende Juden auszugeben.“Ich wußte nicht, was ich besorgen sollte,” sagte Miss Lowenstein,“und ich wußte nicht, wo ich es besorgen sollte. Alles, was ich wußte, war,daß es erledigt werden mußte. Zum Glück waren Louis Marshall, Vorsitzenderder jüdischen Delegation für die Friedenskonferenz, und Dr. Cyrus Adlerimmer noch da, als ich nach Paris kam. Sie nahmen mich mit, um RichterParker aus Texas zu treffen, der im Auflösungsbüro der US-Armee war.”“Hat die Armee etwas zu verkaufen?” fragten wir ihn.Nun ja, sie hat einige Dinge hier und da, sagte er.“Könnten wir das sehen?” fragten wir. “Wir müssen sofort mehrereZugwaggons nach Polen losschicken.”Es stellte sich heraus, daß die Sachen nicht in Paris waren. Um ihreSchnäppchen zu bekommen, mußte Miss Lowenstein in ganz Frankreich eineSerie von Schlußverkäufen besuchen, wenn man so will. Die Bestandslagerder US-Armee waren ihre Einkaufsläden. Ihre Einkaufstour konnte siefür Olivenöl nach Bordeaux, wegen Decken nach Tours und wegen Medizinnach Toule führen – aber was für Bequemlichkeiten kann ein Schnäppchenjägerschon erwarten?“Das erste, was ich tat,” sagte sie, “war, einen Armeewagen zu leihenund nach Gievres zu eilen, das, wie man mir sagte, ein Zentrum ihrer Auflösungskommissionwar. In den drei Tagen und drei Nächten, die ich dort verbrachte,kaufte ich genug Material, um 39 Lastwagen zu füllen, die mir vonder Armee und der Auflösungskommission aus Gefälligkeit geliehen wurden.Das erste, was ich kaufte, war eine Menge Seife. Keiner hatte mir dasbefohlen, aber wir hatten Berichte über den Schmutz und über Krankheitenin Polen, und es schien mir, daß Seife ein Luxus war, ohne den wir nichtauskommen konnten. Die Männer sagten, sie dachten, ich würde wohl ganzPolen schrubben, als sie meinen Frachtwagen voll mit Seife sahen.Es gab Tausende von Fleckfieberfällen in Polen unter den elenden Juden,und ich wollte Betten versenden, aber ich wußte, daß das unmöglichwar, da wir nur soviel Platz auf den Schiffen bekommen konnten, wie Mr.Hoover für uns bereitstellen konnte. Daher dachte ich, daß es das Beste wäre,drei Wagenladungen Armeedecken zu senden. 80.000 Leinentücher und150.000 Kissenbezüge. Ich schaffte es, 1000 Liegen und 1000 Matratzenhineinzupacken, ohne gestoppt zu werden.”Miss Lowenstein fand all diese Dinge nicht etwa für sie in Gievres bereitgelegt.Sie mußte Frankreich lange danach absuchen. Dann, als ihreSachen in das Boot gepackt waren, hörte sie, daß in Toule Medizin bereitgestelltwürde, und sie eilte dorthin, um sie zu kaufen.137
Don Heddesheimer, Der Erste Holocaust“Medizin war eine Sache, von der ich praktisch überhaupt nichts wußte,”sagte sie. “So kaufte ich einfach die Dinge, von denen ich dachte, daßFrauen mit gesundem Menschenverstand sie gebrauchen würden, ohne Ärzteund Krankenschwestern – Chinin, Abführmittel, Fleckfieber-Desinfektionsmittel,Betäubungsmittel (ich hatte gehört, daß in Polen ständig Operationendurchgeführt wurden ohne irgend etwas Derartiges) und einfacheSachen dieser Art. Ich kaufte auch 20 chirurgische Ausrüstungen, die Sorte,die man auf dem Schlachtfeld benutzte, und eine große Menge 95-prozentigen reinen Alkohol zu 72 Cent die Gallone – ein weiteres Schnäppchen,wie jeder, der hier gekauft hat, wissen muß. Dann, weil ich wußte,daß die Kinder an Unterernährung litten und die jüdischen Jugendlichendie meisten Fette wegen ihrer Religion nicht essen konnten, kaufte ich alldas reine Olivenöl, das die Armee hatte, zu 1,75 Dollar die Gallone.”Während der ganzen Zeit half die Armee Miss Lowenstein bei ihrenSchnäppchen, so als seien sie echte Verkäufer und sie eine echte Käuferinmit einer großen Bestellung. Durch ihre Hilfe war Miss Lowenstein in derLage, 400.000 Pfund Schiffszwieback für die hungrigste Region der Welt zubekommen, das desolate Gebiet östlich des Bug, wo Tausende jüdische Kinderam verhungern waren. Das Hilfspersonal sagt, daß dieses von den Infanteristenverschmähte Essen das Leben von vielen jungen Menschen dortrettete. Zusammen mit diesem Zwieback versandte Miss Lowenstein etwaeinen Wagen voll Kondensmilch.“Ich war mir klar, daß die jüdischen Menschen dieser Länder kaum einenSchimmer Hoffnung mehr hatten,” erklärte sie. “Ich hatte gehört, daßVäter zusahen, wie ihre Kinder verhungerten, und daß Mütter ihre Säuglingetot entlang den Straßen zurücklassen mußten, die sie als zurückkehrendeFlüchtlinge entlang trotteten. Und ich wußte, daß es den geschlagenen jüdischenMenschen Polens erscheinen mußte, als gäbe es für sie nicht einmalmehr den Trost der Religion, da sie die Kerzen nicht bekommen konnten,die sie ihrem Glauben gemäß am Sabbat anstecken mußten, wenn sie ihrenSegen sprechen. So kaufte ich so viele Kerzen und Streichhölzer, wie ichkonnte – mindestens 100 000 Stück. “Was machen sie mit so vielen Kerzen?”fragten die Armeeangehörigen, und weil ich ihnen keine sentimentaleErklärung geben wollte, sagte ich ihnen, die Kerzen sollten die Ratten vonden Toten in den schrecklichen Kellern fernhalten, in denen so viele derelenden Juden in Polen leben. Dies war auch absolut zutreffend, aber meinHauptgrund war der andere.Miss Lowenstein folgte ihren Schnäppchen nach Osteuropa, wo sie dieBefriedigung hatte zu sehen, wie viel Gutes sie bewirkten. Aber es blieb dieUnzufriedenheit darüber zu wissen, daß noch weitere Hilfsgüter im Wertvon Millionen Dollar benötigt würden, wenn die jüdische Rasse gerettetwerden sollte.138
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