Kapitel 1: Aktivitäten vor dem Ersten WeltkriegZahl in die juristischen Berufe, sie sind sogar überproportional beiden Gerichten vertreten. Bei ihren juristischen Kollegen sind sie wegenihrer Fähigkeiten und Ehrbarkeit hoch geachtet. Sie stoßen aufkein Hindernis, wenn sie sich bemühen, in die höchsten Positionenzu gelangen, die ihr Beruf bietet, es sei denn, daß die Regierung vorsichtigist, nicht zu viele jüdische Richter in einem bestimmten Bezirkzu berufen, um Vorurteilen und Mißstimmungen vorzubeugen, diedurch Neid geweckt werden könnten. In gleicher Weise macht sichihr Einfluß im medizinischen Bereich bemerkbar, und auf dem Gebietder Wissenschaft ist ihre Position auffallend. An den Universitätenhaben sie herausragende Stellungen inne und besetzen eine großeAnzahl von Lehrstühlen. An den Universitäten gibt es viele Animositätengegen die Juden. Obwohl zweifelsohne viele Juden in der deutschenPresse beschäftigt sind und dort bedeutende Stellungen in denRedaktionen führender Zeitungen einnehmen, so ist doch ihre Zahlund ihr Einfluß stark übertrieben worden. Sie beherrschen die Pressesicher nicht so sehr wie in Österreich.«1887 berichtete die New York Times, daß Londoner Juden imSchnitt mindestens 82 Pfund pro Person verdienten, wohingegen derDurchschnitt bei den Nichtjuden 35 Pfund betrug, d.h., daß die Judenzweieinhalb Mal reicher waren als die einheimische Bevölkerung.Die Zeitung schätzte auch, daß es für jüdische Männer in London einezwanzigfach höhere Wahrscheinlichkeit gab, mehr als 10.000Pfund jährlich zu verdienen, sowie eine siebzigfach höhere Wahrscheinlichkeit,mehr als 1.000 Pfund jährlich zu verdienen, und einesechsfach höhere Wahrscheinlichkeit, mehr als 500 Pfund jährlich zuverdienen als die allgemeine Bevölkerung im Englischen Königreich.32Es gab damals bemerkenswerte Extreme an Armut und Reichtumunter den Juden in London. Die Juden kümmerten sich um ihre eigenenArmen, und es gab keine Juden, die in bezug auf ihren Unterhaltvon staatlicher Hilfe oder nichtjüdischen karitativen Einrichtungenabhingen. Aber tatsächlich erhielt jeder dritte Jude in London Armenfürsorge,jeder zweite Jude gehörte zur Klasse der Armen und jedezweite jüdische Beerdigung war nach Angaben des Berichts des JewishBoard of Guardians von 1886 die eines Armen. 3332 »Jews and Gentiles in London«, New York Times, 20. Juni 188733 »Jewish Poverty and Wealth«, New York Times, 30. Mai 1887.25
Don Heddesheimer, Der Erste HolocaustArmenfürsorge hat in der jüdischen Gesellschaft eine lange Tradition.Viele glauben, daß die großen Propheten des Alten Testamentsden direkten Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Unterdrükkungund Mangel klarstellten. Nach ihrer Vorstellung war Armutgrundsätzlich eine Folge sozialer und wirtschaftlicher Ausbeutung.Die Ursache des Mangels führten sie auf den ungerechten Vorteil zurück,den sich der Starke gegenüber dem Schwachen verschafft. ÖffentlicheFürsorge entstand im Bereich der Synagogen. Zu früherenZeiten gab es im Tempel selbst einen Raum, wo der Gläubige unbeobachtetfür die jeweiligen Armen spendete. In alten Zeiten wurdenSynagogen sogar als Orte des Obdachs und der Versorgung von Reisendengenutzt. 34 Etwas politischer formuliert sagte Theodor Herzl,der Vater des Zionismus: 3534 Ephraim Frisch, An Historical Survey of Jewish Philanthropy, New York: Macmillanand Company, 1924. Ab Seite 62 führt das Buch die »Acht Stufen der Armenfürsorge»von Maimonides auf, »Portions of the Poor«, Kapitel 10, Absatz7-14, von der höchsten zur niedrigsten:1. Den höchsten Grad der Wohltätigkeit erreicht jemand, der sich um einen Israelitenkümmert, der verarmte, und ihm eine Spende oder einen Kredit gibtoder mit ihm eine Partnerschaft eingeht oder Arbeit für ihn findet, so daß ernicht um Hilfe bitten muß.2. Der zweithöchste Grad von Wohltätigkeitspenden bestand darin, dem ArmenFürsorge zukommen zu lassen, ohne daß dieser wußte, von wem er sie erhielt,wie etwa die Spende an einen öffentlichen Armenfonds, der von einervertrauenswürdigen weisen Person verwaltet wird, die weiß, wie ordnungsgemäßvorgegangen werden muß.3. Weiter in absteigender Reihenfolge vom höchstem zum geringsten Verdienst.Dem Armen Wohltätigkeit gewähren, wo man den Empfänger kennt,aber er kennt den Geber nicht, wie etwa erlesene weise Männer, die heimlichGeld an der Tür des Armen hinterlassen.4. Spenden, wenn der Arme weiß, wer der Spender ist, aber der Spender weißnicht, wer sein Geld erhielt.5. Geben, ohne darum gebeten worden zu sein.6. Geben, nachdem man darum gebeten wurde.7. Weniger geben als sich geziemt, aber in einer angenehmen Art.8. Die am wenigsten verdienstvolle Wohltätigkeit liegt vor, wenn man widerstrebendgibt.Wenn man diese Liste durchliest, kann man sich ausmalen, wie ein solches Glaubenssystemfür Spendensammler nützlich sein konnte, die führende Positionen inder jüdischen Gemeinde inne hatten.35 Theodor Herzl, The Tragedy of Jewish Immigration, New York: Zionist Organizationof America, 1920, S. 9.26
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2. DokumenteNew York Times, 3. Mai
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Anhang: 2. DokumenteMorris Engelman
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Anhang: 2. Dokumente»Aus Übersee
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Anhang: 2. Dokumente»Deutsche stel
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Bibliographie- Don Heddesheimer, »
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NamensverzeichnisEs wurden nur Name
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119, 130, 137Martine, Senator: 43Ma