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20797_Prp_Gist_BB Kopie - GIST 2008

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Stellenwert der Deutsch-Israelischen Kooperation 11davon mehr als ein Drittel IT-Firmen. Schwerpunkt industriellerForschungs- und Entwicklungstätigkeit sind die BereicheKommunikationstechnologie, Biotechnologie, Medizintechnikund Solarenergie.Eine entscheidende Rolle für den Erfolg israelischerHigh-Tech-Firmen spielen umfangreiche staatliche Förderungen,insbesondere durch das Ministerium für Industrie, Handelund Arbeit (MOITAL). Mit Ausgaben von 4,8 % seines Brutto-Inlandsprodukts(BIP) für Forschung und Entwicklung liegtIsrael weltweit an der Spitze. Nach dem Global CompetitivenessReport für das Jahr 2006 nimmt das Land im Bereichtechnologische Wettbewerbsfähigkeit weltweit den 15. Platzein und liegt noch vor Kanada, Frankreich und Korea. Was dieVerfügbarkeit von wissenschaftlichem Personal sowie Ingenieurenund Ingenieurinnen betrifft, liegt Israel sogar anerster Stelle.Ein weiterer wichtiger Faktor ist der hohe Anteil an privatemRisikokapital. Im Vergleich zu Europa liegt Israel beider Mobilisierung von Wagniskapital heute an erster Stelleund übertrifft u. a. Großbritannien, Deutschland, Frankreichund Schweden.Die Attraktivität Israels als Investitionsstandort zeigtsich weiterhin an den anhaltend hohen ausländischen Investitionenim Land, wovon nach wie vor ein großer Teil aus denUSA stammt. Insbesondere der High-Tech- und Biotechnologiebereichbleiben von hohem Interesse. Die positive Haltungausländischer Investoren liegt auch darin begründet, dass derFirmenwert primär in Patenten und in dem Know-How derMitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt, die in Krisenfällenleicht ins Ausland verlagert werden können.Siemens, SAP, Volkswagen, Daimler AG, Deutsche Telekomsowie Bosch Siemens Hausgeräte und Henkel, BASF undBayer bleiben die wichtigsten deutschen Investoren. Vorallem SAP, Siemens und die Deutsche Telekom haben in denletzten Jahren neue Direktinvestitionen vorgenommen. DiesesEngagement zeigt sich auch in Forschungsverträgen mitisraelischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen.Israelische Firmen engagieren sich ebenfalls nach wievor in Deutschland – z. B. Federmann Enterprises im BereichHalbleitermaterialien und ISCAR im Bereich Werkzeugmaschinen– inklusive zugehöriger Forschungsverträge an deutschenForschungseinrichtungen.Im Rahmen der Ersten Deutsch–Israelischen Regierungskonsultationeneröffneten Bundesministerin Dr.Annette Schavan und ihr israelischer Amtskollege, MinisterGaleb Majadle, am 17.03.<strong>2008</strong> in Jerusalem ein Wissenschaftsforumzu dem Thema „Von der Werkbank zum marktfähigenProdukt. Der Beitrag der akademischen Grundlagenforschungzur industriellen Entwicklung in Israel und Deutschland“.Gleichzeitig wurde ein Wirtschaftsforum mit führendenVertretern der Wirtschaft aus beiden Ländern unter Leitungdes Bundesministers für Wirtschaft und Technologie,Michael Glos, und dem israelischen Minister für Industrie,Handel und Arbeit, Eliyahu Yishai, abgehalten. Hierbei wurdenkonkrete, zukunftsweisende Projekte insbesondere inden Bereichen Investitionen, industrielle Kooperation undregionale Zusammenarbeit identifiziert.Auch besteht aufseiten der deutschen Unternehmendie grundsätzliche Bereitschaft, die „Initiative Zukunft Palästina“der Bundesregierung zu unterstützen und sich an regionalenProjekten (Israel/Palästina/Jordanien) zu beteiligen, umeinen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in der Regionzu leisten.

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