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20797_Prp_Gist_BB Kopie - GIST 2008

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KOOPERATIONSPROGRAMME 33Außerdem werden seit 1972 jährlich bilaterale Symposien,sogenannte Gentner-Symposien – benannt nach WolfgangGentner, einem der deutschen Hauptinitiatoren in derGründungsphase der wissenschaftlichen Kooperation mitIsrael – auf den Gebieten der Physik, Biologie, Chemie, denGeowissenschaften und der Mathematik abwechselnd inDeutschland oder Israel abgehalten. Diese Symposien werdenbis zu einer Gesamtsumme von rund 60.000 € ebenfalls ausdem Stipendienprogramm finanziert. Auch an diesen Symposiensollen sich besonders qualifizierte wissenschaftlicheNachwuchskräfte beteiligen. Über die Vergabe der Stipendienentscheidet das Stipendienkomitee, das paritätisch mitdeutschen und israelischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlernbesetzt ist.Minerva-ForschungszentrenSeit 1975 wurden an israelischen Forschungseinrichtungen,insbesondere den Universitäten und dem Weizmann Institut,sogenannte Minerva-Forschungszentren eingerichtet, indenen Spitzenforschung in Kooperation mit deutschen Forschendendurchgeführt wird. Sie dienen einerseits der Stärkungder wissenschaftlichen Infrastruktur der jeweiligenisraelischen Forschungseinrichtung, sollen aber auch zueinem vertieften wissenschaftlichen Erfahrungsaustauschbeitragen.Die derzeit 33 Forschungszentren finanzieren sich zugleichen Teilen aus den Erträgen von langfristig in Israel angelegtemund vom damaligen deutschen Forschungsministeriumzur Verfügung gestelltem Kapital (derzeit ca. 60 Mio. €)sowie durch einen Eigenbeitrag der begünstigten israelischenForschungseinrichtung in Höhe der jährlichen Kapitalerträge(sogenanntes Matching-Prinzip).Das wissenschaftliche Spektrum der Zentren, die inzwischenein wichtiger Bestandteil der israelischen Forschungslandschaftgeworden sind und als „Centers of Excellence“gelten, reicht von der Physik bis zur Geschichtsforschung undschließt Bio- und Geowissenschaften, Chemie, Informatik,Computerwissenschaften, Umweltforschung, Religion sowieRechts- und Literaturwissenschaften mit ein. Um den hohenwissenschaftlichen Ansprüchen des Programms gerecht zuwerden, hat die Minerva Stiftung das Minerva-Zentrenkomiteeeingesetzt. Es besteht aus international anerkanntem wissenschaftlichemPersonal verschiedener Fachgebiete und istverantwortlich für die Auswahl und Begutachtung von An-Mitglieder der Minerva -Evaluierungs-Kommission mit Vertretern der HebräischenUniversität im Herbst 2006trägen sowie für die Besetzung unabhängiger wissenschaftlicherKomitees, deren Aufgabe es ist, Minerva-Zentren in Abständenvon 7 Jahren einer Evaluierung zu unterziehen.Im Laufe des Deutsch-Israelischen Jahres der Wissenschaftund Technologie <strong>2008</strong> ist vorgesehen, ein neues Minerva-Zentrumfür die Geistes- und Kulturwissenschafteneinzurichten.

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