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20797_Prp_Gist_BB Kopie - GIST 2008

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60 NEUE IMPULSE FÜR DIE ZUKUNFTauch eine Verlängerung meines ursprünglich für 12 Monategeplanten Aufenthalts beantragt. Jedem Doktoranden, dereinen Auslandspost-Doc plant und der dabei neue Erfahrungensammeln möchte, kann ich nur ans Herz legen, auch Israelin Betracht zu ziehen.Dr. Aaron Fait, Minerva-Stipendiat am Max-Planck-Institutfür Molekulare Pflanzenphysiologie in Golm (<strong>2008</strong>)Dies ist das letzte Jahr meines Deutschlandaufenthaltes, undich muss sagen, dass Deutschland sich in beeindruckendemMaße bemüht, die Wunden der Geschichte durch Investitionenin bilaterale Zusammenarbeit und andere kulturelleInitiativen zu heilen. Ich wurde in Italien geboren und kennedaher die gesellschaftliche und wissenschaftliche Situationin Europa, und ich habe festgestellt, dass kein anderes Landsich so sehr bemüht, den wichtigen Dialog mit Israel zu fördern.Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei der MinervaStiftung, dem Max-Planck-Institut und der deutschen Bundesregierungfür die letzten drei Jahre bedanken, in denenich hier arbeiten und wichtige Lebenserfahrung sammelndurfte. Ich habe vor, die Kooperationen, die ich hier inDeutschland aufgebaut habe, in Israel fortzuführen.Noam Zadoff, M.A., Minerva-Stipendiat in der Abteilungfür jüdische Geschichte und Kultur des HistorischenSeminars der Ludwig-Maximilian-Universität München(LMU) (seit 2006)Vor fast zwei Jahren kam ich in die Abteilung für jüdischeGeschichte und Kultur an der LMU in München, die von HerrnProf. Michael Brenner geleitet wird. Von Anfang an war ichvon den hohen wissenschaftlichen Standards und der gutenArbeitsatmosphäre beeindruckt. Sich an eine neue Umgebungzu gewöhnen ist immer eine Herausforderung, aber eswar in diesem Fall relativ einfach. Ich habe die Abteilung alsStandort für meine Archivforschung genutzt und an den hilfreichenmethodologischen Seminaren teilgenommen.Ein Austausch hat das Ziel, einen aus seiner vertrautenUmgebung in ein neues Umfeld zu versetzen. Die Herausforderung,die eigene Heimat mit neuen Augen zu sehen, nachdemman eine neue Perspektive kennengelernt hat, erweitertden persönlichen und beruflichen Horizont. Für mich hättees dafür keine bessere Stadt als München geben können.Florian BiermannFlorian Biermann, Minerva-Doktorand an der HebräischenUniversität Jerusalem (seit 2006)Seit 2006 bin ich Doktorand an der Wirtschaftlichen Fakultätder Hebräischen Universität Jerusalem. Mein Forschungsschwerpunktist die Spieltheorie. Ich interessiere mich schonseit Langem für Israel, war immer wieder dort und habeschließlich angefangen, Hebräisch zu lernen und mich dannentschlossen, in Israel zu promovieren. In der Spieltheorie,einem Gebiet der angewandten Mathematik, ist Israel nachden USA der wichtigste Forschungsstandort. Das „Center forRationality“ der Hebräischen Universität ist eine weltweiteinmalige Einrichtung, an der ungefähr 25 Professoren verschiedenerFakultäten das Instrumentarium der Spieltheorienutzen, um strategische Fragen in ihren jeweiligen Fachgebietenzu analysieren.Wenn ich den Wissenschaftsbetrieb an meiner Herkunftsuniversität– ich komme von der FU Berlin – und denhier in Jerusalem vergleiche, sehe ich keine großen Unterschiede.Die Doktorandenprogramme sind ähnlich organisiert,die Hierarchien sind hier wie dort flach. Insgesamt habeich den Eindruck, dass der Anreiz zum Forschen in Israel größerist. Trotz knapper Mittel ist der Forschungsoutput in Israelsehr hoch.Was das Privatleben betrifft, habe ich schon einigegute Freunde unter den Israelis gefunden. Manche haben

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