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20797_Prp_Gist_BB Kopie - GIST 2008

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BEISPIELHAFTE ERGEBNISSE DER KOOPERATION 57Solartower am Weizmann Institut, Rehovotden die Eiskeime auf die Bildung von Wolken und Niederschlaghaben, tragen weiter zum Verständnis indirekter Aerosoleffekteauf das Klima bei, da Unterschiede in den Niederschlägendie Bodenfeuchtigkeit, die Wasserdampfmenge inder Atmosphäre und den Lebenszyklus von Aerosol in derAtmosphäre beeinflussen.SonnenenergieIn der Solarturmanlage des Weizmann Instituts wird inZusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- undRaumfahrt die Umwandlung von CO 2 -haltigem Methan mitHilfe von hochkonzentrierter Solarstrahlung in ein energiereicheresGemisch aus Wasserstoff und CO 2 erprobt. Das entstandeneSynthesegas kann über weite Entfernungen zumVerbraucher transportiert und die gespeicherte Solarenergiezur Stromerzeugung genutzt werden.Geistes- und SozialwissenschaftenSeit 2006 läuft das vom BMBF geförderte deutsch-israelischeVerbundprojekt „Migration und soziale Integration“, andem auf deutscher Seite die Universitäten Jena, Chemnitz,Leipzig, Mannheim, Bielefeld, Bremen und Berlin und aufisraelischer Seite die Universitäten Haifa, Jerusalem, Bar-Ilanund Tel Aviv beteiligt sind. Das Projekt befasst sich vergleichendmit den Bedingungen des Prozesses der Akkulturationund Integration von Migranten und Migrantinnen der zweitenGeneration in Deutschland und Israel. Die Studie beleuchtetinsbesondere die Situation junger Einwanderer aus derehemaligen Sowjetunion (Aussiedler und russische Juden) imVergleich zu Minderheitsgruppen mit anderen kulturellenHintergründen (die türkische Bevölkerungsgruppe inDeutschland, Araber in Israel) sowie Einheimischen. Im Vordergrundder Untersuchung steht die Bewältigung wichtigerbiografischer Übergänge von der Kindheit bis ins früheErwachsenenalter. Dabei sollen vor allem Aspekte der positivenEntwicklung, wie Kompetenzen und psychisches Wohlbefinden,untersucht werden.Teilprojekte widmen sich der Entwicklungsregulierungvon Statusübergängen im Akkulturationsprozess der zweitenMigrantengeneration, der Situation junger Migrantinnenund Migranten im jeweiligen Bildungssystem, Normenkonfliktenund Gewalt, der Identitätsbildung und Wertetransmissionbei Jugendlichen und ihren Familien und schließlichdem Spracherwerb als Voraussetzung zur sozialen Integrationvon russischsprachigen Kindern mit Migrationshintergrundin Deutschland und Israel.ChaosforschungMehrere Physiker und Physikerinnen des Weizmann Institutshaben in den letzten Jahren das chaotische Verhalten ganzunterschiedlicher Systeme von der Wirbelbildung in Strömungenbis hin zur Quantenmechanik untersucht. Ein Zieldieser Arbeiten war die Beschreibung und die Vorhersage desscheinbar unberechenbaren Verhaltens derartiger Systeme.Es geht gewissermaßen um die Möglichkeit, auch im ChaosOrdnung zu erkennen. Durch den Aufbau des Minerva-Zentrumsfür Nichtlineare Physik Komplexer Systeme am WeizmannInstitut und am Technion wurde dieses Forschungsgebietgestärkt. Heute besteht eine enge Zusammenarbeit mitdem Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme inDresden, an dessen Errichtung 1993 Uzi Smilansky, in den60er-Jahren einer der ersten israelischen Gastwissenschaftlerin Deutschland, mitwirkte.

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