10.07.2015 Aufrufe

20797_Prp_Gist_BB Kopie - GIST 2008

20797_Prp_Gist_BB Kopie - GIST 2008

20797_Prp_Gist_BB Kopie - GIST 2008

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PROGRAMME WEITERER DEUTSCHER FÖRDERORGANISATIONEN UND STIFTUNGEN 45Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH)Die AvH – 1860 in Berlin zum Andenken an den bedeutendenNaturwissenschaftler und ForschungsreisendenAlexander von Humboldt gegründet –förderte bis 1923 Forschungsreisen deutscher Wissenschaftlerins Ausland. Nach dem Verlust ihresKapitals in der Inflationszeit wurde sie 1925 erneutgegründet mit dem Ziel, ausländische Forschendeund Promovierende bei einem Studium in Deutschlandzu unterstützen. Mit dem Zusammenbruch1945 stellte die Stiftung ihre Tätigkeit ein.Auf Anregung ehemaliger Humboldtianer wurdedie AvH 1953 als gemeinnützige Stiftung des privatenRechts mit Sitz in Bonn-Bad Godesberg wiedererrichtet.Durch die Vergabe von Forschungsstipendienund Forschungspreisen ermöglicht sie hochqualifizierten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnenaus dem Ausland langfristige Forschungsaufenthaltein Deutschland und unterstützt die sichdaraus ergebenden wissenschaftlichen Verbindungen.An die Erstförderung schließt sich ein umfangreichesFörderangebot für Alumni an. Deutschemwissenschaftlichem Nachwuchs bietet die AvH an,im Rahmen des Feodor-Lynen-Forschungsstipendiumsmit ehemaligen Humboldt-Gastwissenschaftlernund -wissenschaftlerinnen an deren Heimatinstitutionenzusammenzuarbeiten. Seit ihrerNeugründung hat die AvH über 25.000 Wissenschaftlerund Wissenschaftlerinnen aus etwa 130Ländern gefördert.diesem Preis wurden bisher 92 Israelis ausgezeichnet.Darüber hinaus wurden 14 Forschende aus Israel mitdem Max-Planck-Preis für internationale Zusammenarbeitausgezeichnet, der gemeinsam von der Alexander von Humboldt-Stiftungund der Max-Planck-Gesellschaft vergebenwird. Die Preisträger erhalten damit die Möglichkeit zu langfristigenKooperationen ihrer Forschergruppen mit Partnernin Deutschland bzw. in Israel.Außerdem betreut die AvH die Bert-Sakmann-Stiftung,die von dem deutschen Medizin-Nobelpreisträger eingerichtetwurde. Sie fördert eine Vorlesungsreihe des deutschenund israelischen wissenschaftlichen Nachwuchses im jeweilsanderen Land.Die meisten Humboldtianer arbeiten derzeit an derUniversität Tel Aviv (44), der Hebräischen Universität Jerusalem(43), dem Weizmann Institut in Rehovot (21) sowie demTechnion in Haifa (20).Politische StiftungenFriedrich-Ebert-Stiftung (FES)Seit 1978 ist die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) als erste deutschepolitische Stiftung offiziell mit einem Büro in Israel vertreten.Anfängliches Projekt war die gemeinsame Erarbeitung einesErwachsenenbildungskonzepts mit dem GewerkschaftsdachverbandHistadrut und die Durchführung von Seminaren fürTeilnehmende aus Israel und verschiedenen Entwicklungsländern.Mittlerweile hat sich die Arbeit der FES in Israel aufweitere Themen ausgeweitet.Ein wichtiger Aspekt ist die Vertiefung der deutschisraelischenBeziehungen. Die Programme reichen vonSchulungskursen für die Leitung von Jugendgruppen übergemeinsame Workshops für Gewerkschafter bis hin zu Beratungsprogrammendeutscher hochrangiger Politiker undPolitikerinnen zu Fachthemen in Israel.Angesichts unzähliger ethnischer, religiöser und sozialerKonfliktlinien in Israel arbeitet die FES gemeinsam mitihren israelischen Partnern für Demokratie, Frieden, Gleichberechtigungund soziale Gerechtigkeit. Die Zielgruppen derArbeit sind einerseits die „Betroffenen“ selbst, wie etwa diepalästinensisch-arabische Minderheit, die große Gruppe derrussischsprachigen Immigranten oder Menschen aus besondersstrukturschwachen Gebieten. Andererseits richtet sichdie FES an hochrangige Entscheidungsträger und Experten,mit denen an konkreten, praxisorientierten Lösungsansätzenfür die zahlreichen Probleme gearbeitet wird.Die FES unterstützt den Friedensprozess im NahenOsten, indem sie durch ihr Netzwerk regionaler NiederlassungenMenschen verschiedener Nationalitäten aus der Regionzusammenbringt. Hier geht es in erster Linie um die Herstellungund Förderung des israelisch-palästinensischen Dialogs,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!