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20797_Prp_Gist_BB Kopie - GIST 2008

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FORSCHUNGSSTRUKTUREN IN ISRAEL 21Das Deutsch-Israelische Jahr der Wissenschaft und Technologie wird das ganze Jahr <strong>2008</strong> hindurch dievielfältigen Beiträge deutsch-israelischer Forschungskooperationen zur Wissenschaft ins Blickfeld derÖffentlichkeit rücken.Die Hebräische Universität Jerusalem, die 1925 als erste Forschungsuniversität Israels gegründet wurde,schätzt den Beitrag, den deutsch-jüdische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Aufbau undzur Weiterentwicklung der Spitzenforschung in Israel geleistet haben. Die wieder aufgenommenenBeziehungen zu Deutschland und die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit deutschen Forschendensind heute ein wesentlicher Bestandteil des Alltags an unserer Universität.Anlässlich des Deutsch-Israelischen Jahres der Wissenschaft und Technologie plant die Hebräische Universitäteine Reihe von Veranstaltungen, deren Schwerpunkt die deutsch-israelische Forschungszusammenarbeitan unserer Universität sein wird und zu denen wir hochrangige deutsche Vertreterinnen undVertreter aus Wissenschaft und Politik begrüßen wollen. Unter anderem sollen etliche Konferenzen inIsrael und in Deutschland durchgeführt werden. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Spitzenforschungsowie auf die Förderung der Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichem Nachwuchs aus beidenLändern gelegt.Prof. Hillel Bercovier, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, Hebräische Universität Jerusalemhat mehrere Exzellenzzentren, darunter die Zentren fürDeutsche Geschichte, Neuronale Computerwissenschaften,Kognitive Wissenschaften, Bioinformatik, Nanotechnologieund Umweltwissenschaften.Die Fakultäten für Geisteswissenschaften und für Sozialwissenschaftenkonzentrieren sich auf die Forschung undLehre zu unterschiedlichen Kulturen, Gesellschaften undReligionen. Das Gebiet der Judaistik ist ein zentraler Bereichder akademischen Arbeit, doch es gibt auch wichtige Forschungszentrenim Bereich des Islam, der Kulturen des Mittlerenund Fernen Ostens sowie des Christentums.Die Hebräische Universität ist derzeit auf vier Standorteverteilt, von denen drei in Jerusalem liegen und einer inRehovot. Dem Lehrkörper gehören über 1.000 Dozenten undDozentinnen an. Rund 24.000 Studierende sind an der Universitätimmatrikuliert – darunter 12.000 in Bachelor-, 7.200in Master-Studiengängen, 2.800 Promovierende und 950 Studierendean der Rothberg School for Overseas Students undanderen Programmen.Neben der Grundlagenforschung betreibt die Universitätseit jeher auch anwendungsorientierte Forschung. In Israelwerden nahezu 30 % der wissenschaftlichen Forschung imzivilen Bereich an der Hebräischen Universität durchgeführt.Zurzeit laufen an der HUJI ungefähr 4.400 Forschungsprojekte;circa 1.500 neue Projekte kommen jährlich hinzu. 16 % derForschungsarbeit an der Universität münden in Anwendungenin der High-Tech-Industrie. Der Forschungshaushalt derUniversität betrug im Jahr 2006/2007 insgesamt 106 Mio. US$,was in etwa einem Drittel der gesamten Forschungsaufwendungenaller israelischen Universitäten entspricht.Die Hebräische Universität hat das ursprüngliche Ziel,sich zum Mittelpunkt der wissenschaftlichen Exzellenz in derRegion zu entwickeln, bei Weitem übertroffen. Sie ist einerder Hauptpartner bei international finanzierten Forschungsprojektenmit arabischen Nachbarländern und den PalästinensischenAutonomiegebieten, vor allem in den BereichenKonfliktforschung, Landwirtschaft, Gesundheitsforschungund Umweltwissenschaften. Davon werden gegenwärtig 9Projekte aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft(DFG) finanziert. Auch deutsche Forscherinnen und Forscherarbeiten an diesen Projekten mit. Mit Deutschland unterhältdie Hebräische Universität ein dichtes Netz von Kooperationen.Zudem verfügt sie über die höchste Anzahl von Minerva-Zentren in Israel.Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm während deszweiten Israelbesuchs in ihrer Amtszeit im April 2007 dieEhrendoktorwürde der Hebräischen Universität entgegen.

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