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20797_Prp_Gist_BB Kopie - GIST 2008

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56 BEISPIELHAFTE ERGEBNISSE DER KOOPERATIONDas Mar Saba-Feshcha-QuellgebietFlugzeug beim „Cloud Seeding“ mit Salzpulverduzieren – bzw. die Wasserproduktivität über veränderteAnbaumethoden, Sortenwahl oder optimierte Bewässerungzu erhöhen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung mit Wasserknappheitgibt es in der Jordanregion mehr nutzbareDaten als in den meisten anderen Trockengebieten der Welt.Von großer regionaler Bedeutung ist das 2007 abgeschlosseneMar Saba-Feshcha-Projekt zwischen Forschergruppender Universität Tel Aviv, dem staatlichen israelischenWasserversorgungsunternehmen Mekorot und der UniversitätKarlsruhe im BMBF-MOST-Programm. Es gilt als vielversprechendeMöglichkeit zur Befriedigung des Trinkwasserbedarfsder palästinensischen Bevölkerung im Raum von Jericho.Die Forschungen identifizierten das Mar Saba-Feshcha-Gebietnordwestlich vom Toten Meer als mögliche Süßwasserressource.Das Frischwasserpotenzial dieses Beckens wird auf20 Mio. m 3 Frischwasser pro Jahr geschätzt, wovon derzeitnur rund 5 Mio. m 3 gefördert werden.Im Rahmen des „Regenmacher-Projektes“, das im September<strong>2008</strong> endet, sind die Hebräische Universität Jerusalemund das Forschungszentrum Karlsruhe dem Menschheitstraum,das Wetter zu beeinflussen, einen großen Schrittnähergekommen. Computersimulierte Modellrechnungenim Rahmen des Projektes „Numerische Untersuchungen zumEinfluss von Aerosoleffekten auf die Niederschlagsdynamikvon Wolken in der israelischen Küstenregion“ zeigen, dasseine künstliche Impfung der sich über dem Meer bildendenWolken (cloud seeding) die Regenbildung fördern kann. EineSteigerung der Niederschlagsmenge um 20 – 25 % ist demnacherreichbar, wenn zwei Mikrometer große Kochsalz-(Meersalz-)Teilchen in die Wolken gestreut werden. Entscheidenddabei ist, dass die Niederschlagsereignisse zeitlichverzögert werden, so dass die Regenwolken vom Meer um biszu 50 – 60 km landeinwärts ziehen können, bevor sie abregnen.Praxistests haben die Ergebnisse aus den meteorologischenSimulationen bereits bestätigt.Die Abteilung für Geophysik und Planetenwissenschaftender Tel Aviv Universität und das Institut für Atmosphäreund Umwelt der Universität Frankfurt erforschen die Rollevon Eiskeimen bei der Entstehung von Regen in Mitteleuropaund der Mittelmeerregion. Das Projekt wird 2007-2009 vonder GIF gefördert.Die beiden Forscherteams nehmen – z. B. währendbesonderer Wetterereignisse in Deutschland und Israel (z. B.schwere Regenfälle oder Sandstürme) – Proben zur selbenZeit und untersuchen sie in speziell konstruierten Eiskeimkammernin Frankfurt und an der Tel Aviv Universität auf ihreEiskeimbildungseigenschaften. Unter anderem wird hierbeidie Annahme geprüft, dass viele der bekannten Eiskeime biologischenUrsprungs sind. Besondere Berücksichtigung findetdie bakterielle Eiskeimbildung.Die Auswertung von Eiskeimbildungsvorgängen in zweiverschiedenen Klimazonen und die Analyse des Einflusses,

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