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im Januar 2011 hat auch ernst & Young<br />
(eY) ein ausführliches trendbarometer<br />
zum immobilieninvestmentmarkt<br />
Deutschland vorgelegt (siehe grafik).<br />
Beim transaktionsvolumen sieht ernst &<br />
Young Research das potential, dass die<br />
Volumina aus <strong>de</strong>m Jahre 2008 von 25,9<br />
milliar<strong>de</strong>n euro bei <strong>de</strong>n transaktionen<br />
wie<strong>de</strong>r erreicht wer<strong>de</strong>n können. in <strong>de</strong>n<br />
Jahren 2009 (13,4 milliar<strong>de</strong>n euro) und<br />
2010 (22,0 milliar<strong>de</strong>n euro) war man<br />
mehr o<strong>de</strong>r weniger <strong>de</strong>utlich unter dieser<br />
grenze geblieben.<br />
Bei gewerbeimmobilien traten bei <strong>de</strong>n<br />
Verkäufern vor allem finanzinvestoren<br />
und projektentwickler auf. Bei Wohnimmobilien<br />
waren es eher ausländische investoren.<br />
Die käufer im Jahr 2010 bei gewerbeimmobilien<br />
wur<strong>de</strong>n dominiert von<br />
institutionellen investoren. Bei Wohnimmobilien<br />
zeigten sich auf <strong>de</strong>r käuferseite<br />
vor allem internationale fonds und coreinvestoren,<br />
aber auch ausländische investoren,<br />
die sich am markt zurückmel<strong>de</strong>ten.<br />
zentrales element bei eY ist aber <strong>de</strong>r Blick<br />
auf das Jahr 2011. hierbei zeigt sich, dass<br />
90 prozent <strong>de</strong>r Befragten <strong>de</strong>n standort<br />
Deutschland als attraktiv einschätzen.<br />
eine Bank gab im Rahmen <strong>de</strong>r studie dabei<br />
das statement ab, dass Deutschland<br />
als Wachstumslokomotive <strong>de</strong>rzeit das<br />
wohl interessanteste investmentland darstelle.<br />
und ein private equity-fonds urteilte,<br />
dass Deutschland auch in schwierigen<br />
zeiten sich als stabil erwiesen hat und stabilität<br />
<strong>de</strong>rzeit geschätzt wird.<br />
geschlossene fonds spielen <strong>de</strong>r studie zufolge<br />
weiterhin ihre Rolle bei <strong>de</strong>n immobilientransaktionen<br />
in Deutschland. zwar<br />
wer<strong>de</strong>n family offices, Versicherungen<br />
und internationale assetfonds als <strong>de</strong>utlich<br />
aktiver eingeschätzt, jedoch lassen<br />
geschlossene fonds offene fonds und<br />
Banken als potentielle käufer weit hinter<br />
sich. auch bei exitszenarien bei immobilienportfolios<br />
gewinnen Beteiligungsfonds<br />
an Be<strong>de</strong>utung. Waren es 2008 lediglich<br />
sechs prozent, die geschlossene fonds als<br />
anvisierte exitstrategie nannten, sind es<br />
2011 bereits vierzehn prozent.<br />
immoBilien<br />
immobilien-investments – Deutschland im Vergleich zu europa<br />
angaben in prozent<br />
Deutschland europa<br />
33 %<br />
57 %<br />
10 %<br />
sehr attraktiv<br />
attraktiv<br />
entwicklung <strong>de</strong>s transaktionsvolumens<br />
im <strong>de</strong>utschen immobilienmarkt<br />
angaben in milliar<strong>de</strong>n euro<br />
54 %<br />
32 %<br />
Weniger attraktiv 2 %<br />
keine angaben<br />
12 %<br />
Quelle: Ernst & Young Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2011<br />
gewerbe Wohnungsportfolios<br />
2004 12,0 mrd. euro 9,0 mrd. euro<br />
2005 21,7 mrd. euro 14,0 mrd. euro<br />
2006 43,7 mrd. euro 9,5 mrd. euro<br />
2007 53,3 mrd. euro 12,0 mrd. euro<br />
2008 21,1 mrd. euro 4,8 mrd. euro<br />
2009 10,1 mrd. euro 3,3 mrd. euro<br />
2010 18,0 mrd. euro 4,0 mrd. euro<br />
Quelle: Ernst & Young Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2011<br />
neben aller euphorie ist auch eine gehörige<br />
portion Realismus angeraten. so<br />
brachte andre eberhardt, chefredakteur<br />
„Der immobilienbrief“, eine erstaunliche<br />
aussage von professor norbert Walter,<br />
Wirtschaftsaugur und ehemaliger chefvolkswirt<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Bank, von <strong>de</strong>r<br />
cimmit 2011 mit: „Die stimmung ist prima,<br />
aber <strong>de</strong>r crash wird kommen! für<br />
2012 prophezeit Walter <strong>de</strong>n nächsten<br />
crash. nach einem erfolgreichen Jahr<br />
2011.“<br />
und damit kommen wir zurück auf Davos.<br />
in vielen medien wird von <strong>de</strong>r angst<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftsführer in <strong>de</strong>n Diskussio-<br />
nen auf <strong>de</strong>m Weltwirtschaftsforum vor<br />
<strong>de</strong>n „schwarzen schwänen“ berichtet.<br />
Damit sind nicht vorhersehbare ereignisse<br />
gemeint, die die Weltwirtschaft in<br />
ihrem stru<strong>de</strong>l nach unten reißen. Bekanntestes<br />
Beispiel sind die terroranschläge<br />
9/11 im Jahr 2001. potential dafür gibt<br />
es reichlich. Denken wir nur daran, was<br />
<strong>de</strong>rzeit in europa mit <strong>de</strong>n staatsfinanzen<br />
passiert o<strong>de</strong>r auch an die weltpolitische<br />
Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r entwicklungen in Ägyp-<br />
e p k media<br />
ten. e.p.<br />
links zum thema:<br />
Êweb<br />
ernst & Young<br />
BeteiligungsRepoRt 1 2011 21