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Von Spezialitäten bis Skurrilitäten<br />

seite<br />

kRitisch BeRichtet<br />

50 Bac-fonds im nebel<br />

51 Braucht die schifffahrt Roland Berger?<br />

53 Wür<strong>de</strong>n sie einem geisterfahrer blind folgen?<br />

steueR | Recht | konzeption<br />

54 kurzmeldungen / Regulierung - Die fortsetzung<br />

56<br />

haben anleger ein recht darauf, die namen und anschriften<br />

ihrer mitgesellschafter zu erfahren?<br />

maRketing | maRktfoRschung<br />

58 Wie Blogs das image eines unternehmens beeinflussen können<br />

59 Wir haben die neuesten apps für sie im Überblick<br />

60 szene | teRmine<br />

62 peRsonelles<br />

66 aktuelle Beteiligungen<br />

67 BÜcheR<br />

47 53<br />

Wür<strong>de</strong>n Sie einem Geisterfahrer<br />

blind folgen?<br />

inhalt<br />

54<br />

Steuern I Recht I Konzeption<br />

Editorial<br />

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen 3. Jahrgang Ausgabe 1-11<br />

Geschlossene Fonds Offene Fonds Veranstaltungstipps<br />

an<strong>de</strong>rsl investieren<br />

INVESTMENTBRIEF ZUM THEMA NACHHALTIGE GELDANLAGEN<br />

Finanzethik o<strong>de</strong>r Common Sense<br />

Editorial <strong>de</strong>s Herausgebers Edmund Pelikan<br />

Ethik ist ein großer, einschüchtern<strong>de</strong>r<br />

Begriff. Er<br />

wirkt wie Gerechtigkeit,<br />

Freundschaft o<strong>de</strong>r Nachhaltigkeit,<br />

so schwer erreichbar,<br />

so fern und so unnahbar.<br />

Wenn diese Ethik<br />

dann noch mit <strong>de</strong>n Worten<br />

„Finanz“ o<strong>de</strong>r „Wirtschaft“<br />

kombiniert wird, brechen<br />

alle Dämme.<br />

Ich höre oft bei meinen<br />

Vorträgen, Consultingeinsätzen<br />

o<strong>de</strong>r Buchbesprechungen<br />

Aussagen wie<br />

„das passt ja überhaupt<br />

nicht zusammen“, „keiner<br />

dieser Schlipsträger wird<br />

verzichten“ o<strong>de</strong>r „die benutzen<br />

das doch nur als<br />

Feigenblatt“. Wer sind aber<br />

„die“ o<strong>de</strong>r was ist „das“?<br />

Unsere Demokratie ist<br />

nicht i<strong>de</strong>al, aber die Grundlage<br />

von Freiheit. Freiheit<br />

heißt aber auch, dass das<br />

Wirtschaften <strong>de</strong>r Freiheit<br />

unterliegen muss. Und das<br />

hat nichts mit Neoliberalismus<br />

zu tun. O<strong>de</strong>r wollen<br />

wir lieber die kommunistische<br />

Planwirtschaft?<br />

Natürlich muss <strong>de</strong>r Staat<br />

als Korrektiv wirken, aber<br />

eben eher zurückhaltend.<br />

Altruismus und Selbstlosigkeit<br />

sind wun<strong>de</strong>rschön,<br />

können aber nicht Basis<br />

einer Gesellschaftsordnung<br />

sein. Die zeigt auch ein Artikel<br />

in <strong>de</strong>r „Welt“, <strong>de</strong>r am<br />

28.10.2010 mit <strong>de</strong>m Titel<br />

„100 Jahre jüdische Kommune“<br />

erschien. Das Credo<br />

<strong>de</strong>r Kibbuzbewegung – das<br />

I<strong>de</strong>albild einer nicht materialistischenWertegemeinschaft<br />

- war jahrzehntelang,<br />

dass es kein Privateigentum<br />

geben sollte. Die Häuser<br />

<strong>de</strong>r Siedlungen gehörten<br />

allen, gegessen wur<strong>de</strong> gemeinsam<br />

im Speisesaal,<br />

und das von <strong>de</strong>r Gemein-<br />

schaft zugewiesene wenige<br />

Taschengeld gab man in<br />

Form von Gutscheinen im<br />

kibbuzeigenen Tante-Emma-La<strong>de</strong>n<br />

aus. Gearbeitet<br />

wur<strong>de</strong> durchschnittlich nur<br />

20 Stun<strong>de</strong>n die Woche, <strong>de</strong>r<br />

israelische Staat subventionierte<br />

die Agrarerzeugnisse<br />

lange sehr hoch, damit es<br />

bei aller Beschei<strong>de</strong>nheit<br />

reichte. Aber seit Jahren<br />

setzt nun ein schleichen<strong>de</strong>r<br />

Prozess <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung<br />

ein. Die Bewohner <strong>de</strong>r Kibbuzim<br />

sehnen sich nach ihrer<br />

eigenen Küche im Haus,<br />

Urlaub, einem Auto o<strong>de</strong>r<br />

auch einem eigenen Haus,<br />

das man vererben kann. So<br />

das Zitat aus <strong>de</strong>r „Welt“.<br />

Was zeigt aber dieses Beispiel?<br />

Gemeinnützigkeit<br />

braucht auch ein starkes<br />

Gegengewicht. Wenn <strong>de</strong>r<br />

israelische Staat dieses soziale<br />

Experiment nicht aus<br />

Steuergel<strong>de</strong>rn von wirt-<br />

schaftsorientierten Israelis<br />

fi nanziert hätte, wäre wahrscheinlich<br />

kein 100-jähriges<br />

Bestehen möglich gewesen.<br />

Werfen wir einen Blick auf<br />

die <strong>de</strong>utschen Sozialprojekte.<br />

Der Staat ruft immer<br />

nach <strong>de</strong>n starken Schultern,<br />

die weitere Steuererhöhungen<br />

tragen können. Und<br />

viele <strong>de</strong>utsche Stiftungen<br />

konnten von wohlhaben<strong>de</strong>n<br />

Stiftern gegrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n,<br />

weil diese geschäftlich<br />

erfolgreich waren. Wirtschaftlicher<br />

Erfolg schließt<br />

also Ethik nicht aus. Natürlich<br />

gibt es Fälle – und zwar<br />

viel zu viele –, bei <strong>de</strong>nen<br />

Vermögen und Reichtum<br />

durch Betrug, Schädigung<br />

an<strong>de</strong>rer und pure Gier angehäuft<br />

wur<strong>de</strong>n. Aber in<br />

<strong>de</strong>n heutigen Zeiten kann<br />

weiter auf Seite 2 >><br />

INHALT<br />

Seite 1 Finanzethik o<strong>de</strong>r<br />

Common Sense / Editorial<br />

<strong>de</strong>s Herausgebers Edmund<br />

Pelikan<br />

Seite 2 Alarmismus vernebelt<br />

die Sinne? von Edmund<br />

Pelikan<br />

Seite 3 “Wasser marsch“ im<br />

Depot von Frank Männer<br />

Seite 4 Ist die Lebensversicherung<br />

alternativlos? von<br />

Roland Buchta<br />

Seite 6 / Beteiligungen in<br />

Stiftungen einbringen von<br />

Stefan Triebe<br />

Seite 9 An<strong>de</strong>rsInvestieren -<br />

<strong>de</strong>r Film von Edmund Pelikan<br />

Alle News zum Thema<br />

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(nach seite 28)<br />

BeteiligungsRepoRt 1 2011 3<br />

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