Zukunft Schiene - Siemens Mobility
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horizon como 09 | September 2012<br />
Automatisch optimiert un<br />
Der Nah- und Fernverkehr auf der<br />
<strong>Schiene</strong> wächst kontinuierlich, die<br />
Kapazitäten der <strong>Schiene</strong>nnetze leider<br />
nicht. Doch es gibt Alternativen:<br />
Mit intelligenten IT-Lösungen lassen<br />
sich vorhandene Strecken optimal<br />
auslasten, Wartungszeiten der Fahrzeuge<br />
reduzieren und Bahnen für<br />
Betreiber und Fahrgäste noch attraktiver<br />
machen.<br />
Unbestritten bestimmt Mobilität die Wettbewerbsfähigkeit<br />
von Städten und Regionen<br />
und damit auch die Lebensqualität der Menschen.<br />
Dabei zählen zwar elektrische Bahnen generell<br />
zu den leistungsfähigsten Verkehrsmitteln,<br />
doch leider stößt die Verkehrsinfrastruktur vielerorts<br />
an Kapazitätsgrenzen. Daher entwickelt<br />
<strong>Siemens</strong> neue Technologien und IT-gestützte Lösungen,<br />
die dabei helfen können, vorhandene Kapazitäten<br />
besser auszulasten.<br />
Eine Alternative zum langwierigen und teuren<br />
Ausbau der Infrastruktur ist beispielsweise,<br />
durch intelligentere Betriebsleitsysteme mehr<br />
Durchsatz auf der <strong>Schiene</strong> zu erhalten. „Klassische<br />
Betriebsleitsysteme planen, steuern und<br />
überwachen einfache bis komplexe Bahnsysteme“,<br />
sagt Dr. Maximilian Eichhorn, Leiter des<br />
weltweiten Rail IT-Geschäfts bei <strong>Siemens</strong>. „Interaktive,<br />
modulare Systeme dagegen können mehr<br />
Ein gut ge plantes<br />
Betriebs -<br />
leit system<br />
generiert hohe<br />
Wert schöpfung<br />
Dr. Maximilian Eichhorn<br />
und lassen sich flexibel in ihren Funktionen<br />
anpassen. Und weil <strong>Siemens</strong> mehr als 130 Jahre<br />
Erfahrung mit Bahntechnik hat, wissen unsere<br />
Ingenieure sehr genau, welche Lösungsansätze<br />
die besten Ergebnisse erwarten lassen.“<br />
Ein integriertes „Fleet and Crew“-Managementsystem<br />
etwa gibt nicht nur dem Flottenbetreiber<br />
optimale Werkzeuge an die Hand, sondern auch<br />
den Mitarbeitern. Es informiert über Wartungstermine,<br />
Laufleistung und Ladung der Fahrzeuge,<br />
den richtigen Tourplan oder darüber, welche Aufgaben<br />
die Crew bekommt, wenn ein Zug ausfällt.<br />
Andere Systemmodule melden den Zustand der<br />
Strukturen neben dem eigentlichen Bahnbetrieb,<br />
beispielsweise Energieversorgung und Anzeigesysteme<br />
in Bahnhöfen, und können durch Kommunikationslösungen<br />
ergänzt sein.<br />
Interaktive Betriebsleitsysteme entlasten die<br />
Bediener mit automatischem Betrieb von Routineaufgaben,<br />
helfen beim Erstellen optimierter<br />
Fahrpläne für bessere Streckenauslastung und<br />
geben Hilfestellungen bei Zugkonflikten und Fahrplanabweichungen.<br />
„Innerhalb des Streckennetzes<br />
hat jede Veränderung mehr oder weniger weitreichende<br />
Folgen“, so Eichhorn. „Fährt irgendwo ein<br />
Zug verspätet los, sind alle Züge vor und hinter ihm<br />
betroffen, zugleich aber auch Züge, die an Kreuzungspunkten<br />
einen Anschluss herstellen sollen.“<br />
Halbautomatische Systeme unterbreiten dem Einsatzleiter<br />
dann Handlungsvorschläge aus einer Bibliothek<br />
vorgegebener Szenarien. Dynamische Systeme