Zukunft Schiene - Siemens Mobility
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focus como 09 | September 2012<br />
Optimieren in 3D: Auch mögliche Probleme bei der Instandhaltung lassen sich im virtuellen Raum rechtzeitig erkennen.<br />
Fortsetzung von Seite 17<br />
Zuverlässigkeit beginnt im virtuellen Raum<br />
Das Bemühen um Zuverlässigkeit und technische<br />
Standfestigkeit der Züge beginnt allerdings weit<br />
früher. So findet bereits die Fahrzeugkonzeption<br />
am Computer in einer dreidimensionalen Umgebung<br />
statt. Bis auf die letzte Schraube modellieren<br />
die <strong>Siemens</strong>-Konstrukteure die einzelnen Baugruppen<br />
innerhalb der virtuellen Welt, und auch die<br />
meisten Zulieferer halten die von ihnen entwickelten<br />
Komponenten als 3D-Daten bereit. Das spart<br />
nicht nur Zeit und Kosten. Der gesamte Prozess ist<br />
dadurch weniger anfällig für Fehler, denn in der<br />
virtuellen Umgebung werden die Entwicklungsmodelle<br />
maßstabsgetreu auf einer 3D-Projektionsfläche<br />
dargestellt. So lassen sich Möglichkeiten der<br />
Optimierung durchspielen, mögliche Schnittstellenprobleme<br />
lokalisieren und Fehler beseitigen,<br />
die man in der realen Welt womöglich zu spät<br />
erkennen würde. Selbst die Wartungsfreundlichkeit<br />
von Komponenten können die Fahrzeugdesigner<br />
schon in dieser frühen Phase überprüfen.<br />
Freilich lassen sich nicht alle Ereignisse, die<br />
im Lauf eines Fahrzeuglebens auftreten können,<br />
tatsächlich vorhersehen. Deshalb besitzen<br />
moderne Züge umfassende Diagnose- und Sensorsysteme,<br />
die den Zustand einzelner Komponenten<br />
überwachen. Ziel ist einerseits eine optimierte<br />
Wartung, bei der Bauteile genau zum<br />
richtigen Zeitpunkt ausgewechselt werden –<br />
nicht zu früh, wie es im Rahmen fester Instandhaltungsintervalle<br />
oft der Fall ist, aber auch nicht<br />
erst dann, wenn die Komponente bereits versagt