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Zukunft Schiene - Siemens Mobility

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So können Fahrgäste zum Beispiel alle Verkehrsmittel<br />

einer Stadt oder eines Verkehrsverbundes<br />

nutzen und flexibel zwischen den unterschiedlichen<br />

Verkehrsmitteln wechseln, zusätzlich aber<br />

weitere Leistungen wie etwa Parkgebühren, Eintrittspreise<br />

oder Mietfahrzeuge damit bezahlen.<br />

Abgerechnet wird am Schluss –<br />

automatisch, bargeldlos und<br />

nur für die tatsächlich in<br />

Anspruch genommenen<br />

Leistungen.<br />

Und weil die<br />

Fahr-<br />

como 09 | September 2012 connect<br />

gäste wählen können, ob sie lieber per Lastschrift<br />

oder Kreditkarte bezahlen oder ihr eTicket als Guthabenkarte<br />

führen wollen, können sie auch ohne<br />

Angabe persönlicher Daten anonym unterwegs sein.<br />

Variabel ist die Smartcard auch beim Einsatz in<br />

unterschiedlichen Zugangssystemen. Bei Systemen<br />

nach dem Check-in/Check-out-Zugangsprinzip<br />

(CiCo) meldet sich der Fahrgast mit seiner<br />

Smartcard an einem Kontrollsystem aktiv an und<br />

ab, indem er beim Ein- und Ausstieg die Karte vor<br />

die Lesefläche des Terminals hält.<br />

Das CiCo-Prinzip lässt sich nicht nur für Busse<br />

und Bahnen nutzen, sondern kann zusätzlich<br />

auch für Parkplatz-Kartenleser, Mietwagenstationen<br />

oder Bike-Sharing-Stationen freigeschaltet<br />

sein. Beispielsweise hat <strong>Siemens</strong> für den portugiesischen<br />

Bahnbetreiber Comboios de Portugal<br />

(CP) ein CiCo-System zusammengestellt, das eine<br />

nahtlose Vernetzung mit dem multimodalen Verkehrsanbieter<br />

OTLIS in Lissabon ermöglicht und<br />

in bestehende Infrastrukturen integriert ist.<br />

Relevante Komponenten wie etwa Zugangseinrichtungen<br />

und Lesesysteme stammen von<br />

<strong>Siemens</strong> als Systemintegrator, die Daten<br />

werden in einem zentralen Managementsystem<br />

verwaltet.<br />

Für den Fahrgast noch komfortabler ist<br />

das Be-in/Be-out-Prinzip (BiBo), das ohne<br />

aktives Einlesen der Smartcard auskommt.<br />

Beim Betreten des Fahrzeugs wird die Karte<br />

automatisch erfasst, beim Aussteigen<br />

wieder ausgebucht. Bei diesem berührungslosen<br />

Verfahren genügt es, die<br />

Smartcard dabei zu haben. Gefahrene Strecken<br />

sowie Wechsel in eine andere Klasse<br />

werden automatisch registriert, dann die<br />

jeweils günstigste Tarifvariante für den Passagier<br />

berechnet. Auch hier kann der Kunde<br />

selbstverständlich per Rechnung oder im<br />

Lastschriftverfahren bezahlen – so bietet ein<br />

BiBo-System maximalen Komfort bei minimalem<br />

Aufwand.<br />

2010 hat <strong>Siemens</strong> in der Schweiz das eTicketing-System<br />

nach dem BiBo-Prinzip wieder<br />

aufgenommen und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Durch drahtlose Systemkomponenten<br />

und ausgereifte Technologie konnten die<br />

Kosten im Vergleich zu früheren Anwendungen<br />

deutlich reduziert werden. Dabei bietet das neue<br />

System nach internationalen eTicketing-Standards<br />

eine integrierte Systemarchitektur bis hin<br />

zur Abrechnung. Das Verfahren bringt für Fahrgäste<br />

und Betreiber spürbare Vorteile. Deshalb<br />

planen die Schweizer Bundesbahnen SBB und der<br />

Verband öffentlicher Verkehr VöV in der Schweiz,<br />

bis 2017 mit einem einzigen eTicket, das den<br />

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