Die gesamte Ausgabe 1/2008 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...
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Ein Stück mehr Lebensqualität Arbeit oft enge persönliche Beziehun-<br />
Das „Silberblatt“ wird aufgesprochen.<br />
Foto: Hans-Georg Döring<br />
Für viele alte Menschen in Frankfurt<br />
ist die <strong>Senioren</strong>-<strong>Zeitschrift</strong> ein unentbehrliches<br />
Informationsmedium.<br />
Und für diejenigen, die im Alter ihre Sehkraft<br />
eingebüßt haben, gibt es eine Hörversion<br />
des „Silberblatts“. Immer direkt<br />
nach Erscheinen setzen sich ehrenamtliche<br />
Vorleser ans Mikrofon, und „lesen auf“,<br />
wie es in der Fachsprache heißt.<br />
Vertrieben wird die gesprochene <strong>Senioren</strong>-<strong>Zeitschrift</strong><br />
von der Hörbücherei der<br />
evangelischen Blindenarbeit, die daneben<br />
auch die „Evangelische Sonntagszeitung“<br />
und das „Evangelische Frankfurt“<br />
in einer Hörversion anbietet. Ebenso gibt<br />
es den vierzehntägig erscheinenden<br />
Kulturkalender des „Journal Frankfurt“.<br />
Neben den aktuellen Texten bietet die<br />
Hörbücherei auch Belletristik wie Romane,<br />
Reiseschilderungen oder Mundartwerke<br />
und Lyrik sowie Krimis und<br />
Märchen auf CD an. Für religiös<br />
Interessierte werden außerdem ein<br />
„Wort zum Tag“ und die Bibel in Hörversion<br />
angeboten.<br />
Gegen Vorlage des Blindenausweises<br />
oder einer Bescheinigung vom Augenarzt<br />
ist die Ausleihe gratis. Da Postsendungen<br />
für Blinde kostenlos befördert<br />
werden, entstehen auch dafür keine<br />
Kosten. <strong>Die</strong> CDs gibt es im Abonne-<br />
ment (entweder „Aktuell“, „Texte“ oder<br />
„Unterhaltung“). Aurora Jover Moreno<br />
sorgt dafür, dass die Abonnenten nach<br />
Listen pünktlich beliefert werden und<br />
koordiniert die Arbeit der Aufleser. Viele<br />
von ihnen haben sich zu Hause ein eigenes<br />
kleines „Studio“ eingerichtet. Ihnen<br />
wie auch den Abonnenten helfen ehrenamtlich<br />
Mitarbeitende dabei, die dafür<br />
notwendige Technik einzurichten.<br />
Für jedes Abo gibt es pro Bezieher eine<br />
versandfähige Plastikbox. Um die ausgeliehene<br />
CD zurückzusenden, muss die<br />
darauf befestigte Adresskarte lediglich<br />
umgedreht werden.<br />
Mehr Lebensqualität<br />
Pfarrer Hans-Georg Döring, der die<br />
evangelische Blindenarbeit beim Diakonischen<br />
Werk in Frankfurt verantwortet,<br />
sagt: „Unser Ziel ist es, älteren sehbehinderten<br />
und blinden Menschen ein<br />
Stück mehr Lebensqualität zu geben“.<br />
Darunter versteht er, beim Knüpfen sozialer<br />
Kontakte behilflich zu sein und<br />
spezielle Hilfen zu vermitteln. Das Angebot<br />
gilt in erster Linie für spät erblindete<br />
Menschen, die der Pfarrer besucht,<br />
um mit ihnen zu besprechen, welche<br />
Hilfen sie in Anspruch nehmen können.<br />
Er lädt sie etwa zu den monatlichen<br />
Blindentreffen im Haus am Weißen Stein<br />
ein, oder religiös Interessierte besonders<br />
zu den Bibelgesprächskreisen, die<br />
ebenfalls monatlich stattfinden. Auch<br />
die jährliche Adventsfeier mit einem anspruchsvollen<br />
Programm ist sehr beliebt<br />
und lockt an die 150 Menschen in den<br />
großen Saal des Dominikanerklosters.<br />
Für Andere Zeit haben<br />
Zur unentbehrlichen Unterstützung ist<br />
für viele inzwischen auch ein unentgeltlicher<br />
Service geworden, den ein Team<br />
von derzeit 14 Personen auf 1-Euro-<br />
Basis anbietet: Sie begleiten sehbehinderte<br />
Menschen auf Gängen außerhalb<br />
ihrer Wohnung. „Sie leisten ausgesprochen<br />
qualifizierte Arbeit“, lobt Döring das<br />
Team, aus dem jeder bis zu vier verschiedene<br />
Menschen begleitet. „Sie<br />
bieten das, was Pflegedienste oft nicht<br />
haben: Zeit“, sagt er und bedauert, dass<br />
der Einsatz jeweils nur ein Jahr dauern<br />
darf. Aber er weiß auch, dass in dieser<br />
gen entstehen und beiden Seiten<br />
„etwas bringt“.<br />
Neben dieser Tätigkeit verstärken Mitglieder<br />
dieses Teams auch die Arbeit in<br />
der Hörbücherei und bringen dort ihre<br />
Fachkenntnisse ein. So bildet etwa eine<br />
Sprach- und Gesangstherapeutin die ehrenamtlichen<br />
Aufleser fort.<br />
Wer am Besuchs- oder Begleitdienst<br />
oder an einem Abonnement der<br />
Hörbücherei interessiert ist, wendet<br />
sich an Pfarrer Hans-Georg Döring,<br />
Telefon (0 69) 53 02-258, E-Mail:<br />
eb@integrationshilfen.de, Haus am<br />
Weißen Stein, Eschersheimer<br />
Landstraße 567, 60431 Frankfurt.<br />
Reiseziele<br />
SZ 1/<strong>2008</strong><br />
Anzeigen<br />
Ausflugsfahrten<br />
jeden <strong>Die</strong>nstag<br />
Mehrtagesfahrten siehe Programm<br />
Ihre Ein- und Aussteigestellen sind:<br />
Opel-Rondell-Rödelheim-Praunheim-<br />
Heddernheim-Nordweststadt-<br />
Erschersheim-Eckenheim-Nordend-<br />
Konstablerwache-Südbahnhof.<br />
Fordern Sie unser Fahrtenprogramm an!<br />
RM-BUSREISEN<br />
Kaiserstraße 39, 60329 Frankfurt/M.<br />
Telefon 0 69/233777, Fax 0 69/239285<br />
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