Die gesamte Ausgabe 1/2008 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...
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Berthe Morisot: Schiffe im Bau.<br />
Anhängerin der Gruppe um Degas erfuhr<br />
sie von Zeitgenossen hohen Respekt.<br />
Von besonderer Innigkeit zeugen<br />
ihre Darstellungen von Mutter-Kind-Beziehungen,<br />
die uns auch heute noch berühren.<br />
In ihren späten Jahren allerdings<br />
erblindete sie und musste ihre künstlerische<br />
Tätigkeit aufgeben.<br />
Ein ganz anderes Schicksal widerfuhr<br />
Marie Bracquemond. Sie war die Frau<br />
des Porzellanmalers und Grafikers Félix<br />
Bracquemond. Ihr Mann bezog sie zwar<br />
eifrig in seine Arbeit ein, hatte allerdings<br />
wenig Verständnis für die eigene künstlerische<br />
Richtung seiner Frau und war<br />
zudem eifersüchtig auf ihren Erfolg.<br />
Zermürbt von seiner Kritik beschränkte<br />
sie ihre künstlerische Tätigkeit auf das<br />
engste Umfeld und gab sie nach einer<br />
Weile ganz auf. Ihr Lebenslauf kann <strong>als</strong><br />
typisch für die Epoche gelten.<br />
Großes Talent<br />
<strong>Die</strong> vierte Malerin im Bunde der Frankfurter<br />
Ausstellung ist Eva Gonzalès. Im<br />
Alter von 16 Jahren begann sie ihre<br />
Ausbildung <strong>als</strong> Zeichnerin und Malerin<br />
im Atelier des Malers Charles Chaplin,<br />
der interessanter Weise ausschließlich<br />
weibliche Schülerinnen hatte. Ihr großes<br />
Talent konnte Gonzalès jedoch nur kurze<br />
Zeit entfalten: Nach der Geburt ihres<br />
Sohnes starb die Künstlerin im Alter von<br />
36 Jahren an einer Embolie.<br />
Der Impressionismus schien mehr <strong>als</strong><br />
andere Strömungen geeignet, auch<br />
Künstlerinnen in seinen Kreis aufzunehmen.<br />
Dem Stil mit seiner Hervorhebung<br />
der Lichteffekte, seinen sensitiven, delikaten<br />
Oberflächen, der häufigen Verwendung<br />
von Weiß, dem luftigen<br />
Pinselstrich, der Skizzenhaftigkeit der<br />
Ausführung wurde auch von Kritikern<br />
unterstellt, explizit „feminin“ zu sein, im<br />
Positiven wie im Negativen. <strong>Die</strong> Ausstellung<br />
in der Schirn lädt dazu ein, die<br />
große künstlerische Qualität der Malerinnen<br />
des Impressionismus jenseits der<br />
Debatte um das Feminine zu entdecken<br />
und ihre Bedeutung für die impressionistische<br />
Bewegung nachzuvollziehen.<br />
Sehen und Erleben<br />
<strong>Die</strong> Kunsthalle Schirn lädt die Leserinnen und Leser der <strong>Senioren</strong> <strong>Zeitschrift</strong> zu<br />
einer kostenlosen Führung durch die Austellung „Impressionistinnen” ein. Termin<br />
ist der 6. März. Treffpunkt ist um 16 Uhr im Foyer der Schirn, Römerberg. <strong>Die</strong><br />
Plätze sind begrenzt. Anmeldung bis zum 28. Februar über die Besucherinformation:<br />
Telefon (0 69) 29 98 82-112 und E-Mail: fuehrungen@schirn.de<br />
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