24.11.2012 Aufrufe

Die gesamte Ausgabe 1/2008 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...

Die gesamte Ausgabe 1/2008 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...

Die gesamte Ausgabe 1/2008 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Freiwillig, dankbar und zufrieden“,<br />

so beschrieb Wolfgang Kaus seine<br />

Seelenlage, <strong>als</strong> er Ende vergangenen<br />

Jahres Abschied vom Volkstheater<br />

Frankfurt nahm. Da lagen 33 Jahre <strong>als</strong><br />

künstlerischer Leiter des Hauses und<br />

130 Inszenierungen hinter ihm. Begonnen<br />

hat seine Arbeit 1974 mit „<strong>Die</strong> Kur<br />

in Wilhelmsbad“, dam<strong>als</strong> noch im Haus<br />

der Jugend am Sachsenhäuser Mainufer.<br />

Vor allem nach dem Umzug des<br />

Theaters in den Cantatesaal im „Großen<br />

Hirschgraben“ und bei den sommerlichen<br />

Freiluftaufführungen im Hof des Dominikanerklosters<br />

konnte er seine hohen Ansprüche<br />

an „ein literarisches Volkstheater“<br />

erfolgreich realisieren. In dankbarer<br />

Erinnerung an die unvergessene Gründerin<br />

Liesel Christ, die „eher <strong>als</strong> ich gespürt<br />

hat, was in mir steckte“, blickt er<br />

nun auf fruchtbare Schaffensjahre zurück,<br />

in denen er die großen deutschen und<br />

internationalen Klassiker im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „fürs Volk“ bearbeitete,<br />

wenn auch keineswegs „volkstümelnd“,<br />

wie er ausdrücklich betont.<br />

Einfühlsam und liebevoll<br />

Unvergessen beim Publikum und natürlich<br />

bei ihm selbst sind zum Beispiel die<br />

Aufführungen des „Urfaust“. Und er freut<br />

sich: „Wer sonst auf der Welt konnte<br />

den ,Urfaust’ dort inszenieren, wo er entstanden<br />

ist?” Bekanntlich schuf Goethe<br />

die erste Fassung des Stoffes in seinem<br />

dem Theater benachbarten Elternhaus.<br />

Shakespeare, Goldoni, Molière und natürlich<br />

immer wieder Stoltze zählen zu<br />

den Autoren, die Kaus einfühlsam und mit<br />

großer Liebe zur Sprache für die hessische<br />

Mundart bearbeitete. Goethe und<br />

Kleist dagegen hat er nie in den Dialekt<br />

Totalprothesen für ein angenehmes Leben<br />

Viele zahnlose Menschen sind mit ihren Prothesen unglücklich. Sie<br />

sitzen nicht richtig, schaukeln, die Wahl des Essens will wohlüberlegt<br />

sein, und sie haben das Gefühl ihre Mitmenschen bemerken ihre<br />

Unsicherheit. Das Thema Implantologie (Einsetzen von künstlichen<br />

Zahnwurzeln in den Kiefer) kommt jedoch nicht für jeden in Frage.<br />

<strong>Die</strong> Tatsache einer Operation, die Angst vor Unverträglichkeit sowie<br />

der zeitliche Aufwand verleihen vielen Menschen einen großen<br />

Respekt davor. Trotzdem ist es möglich, eine fast optimale Kaufunktion<br />

verbunden mit einer hohen Ästhetik zu erreichen.<br />

<strong>Die</strong> Vollprothese nach „Gutowski/Läkamp“ ist die echte Alternative<br />

zur Implantologie. Nach einem speziellen Vefahren wird die Prothese<br />

exakt den Kieferverhältnissen angepasst. Mit Hilfe von detaillierten<br />

Abformungen des Kiefers wird die Voraussetzung für den maximalen<br />

Halt erreicht. Zusätzlich werden durch die korrekte Einstellung des<br />

Bisses unter Einbeziehung der Kiefergelenke die Bewegungen der<br />

Prothese auf ein Minimum reduziert.<br />

Foto: STU GRA PHO, G. Pauly<br />

„Ich habe<br />

den Dichtern<br />

treu gedient”<br />

„übersetzt“, deren Sprachmelodie sei<br />

ohnehin sehr nah am Volk. „Ich denke,<br />

ich habe den Dichtern treu gedient“, sagt<br />

er, der selbst nie ein „Kaus-Stück“<br />

geschrieben hat. Einen seiner größten<br />

Erfolge konnte das Volkstheater mit seiner<br />

Inszenierung von „Anatevka“ mit<br />

Tony Marshall in der Rolle des Milchmanns<br />

Tevje feiern.<br />

Temperament, Arbeitsfreude und Disziplin,<br />

wie sie ihm stets eigen waren,<br />

sind ihm auch im neuen, so genannten<br />

„Ruhestand“ nicht abhanden gekommen.<br />

Wer so lange in der Öffentlichkeit<br />

gewirkt hat, mag sich wohl auch nicht<br />

ganz zurückziehen. „Schenkt mir ’ne<br />

Bank, vielleicht setz’ ich mich hin und<br />

wieder mal drauf zum Ausruhen“, antwortete<br />

er neulich im „Erzählcafé“ auf<br />

die Frage nach seinen Wünschen. Doch<br />

so bald wird es damit wohl nichts werden.<br />

Gern denkt er daran, auch künftig<br />

bei Rezitationsabenden aufzutreten.<br />

„Vor allem will ich leben und erleben“,<br />

gleichwohl aber „dem Schicksal keine<br />

Bedingungen stellen“. Wer wie er vor<br />

einiger Zeit eine schwere Herzoperation<br />

überstanden hat, ist sich der Tatsache<br />

bewusst, dass jeder Tag ein Geschenk<br />

ist, das man genießen sollte.<br />

Ein bisschen träumen<br />

Eines ist aber ganz sicher: Der gebürtige<br />

Hofheimer, dessen Theaterleidenschaft<br />

sich schon in Kindertagen äußerte, und<br />

der nach dem Besuch der Schauspielschule<br />

in Wiesbaden an renommierten<br />

Bühnen arbeitete und zahlreiche Fernsehrollen<br />

spielte, wird seiner Wahl-<br />

Heimatstadt Frankfurt auch künftig eng<br />

verbunden bleiben. Und selbstverständlich<br />

wird er auch weiterhin in der <strong>Senioren</strong><br />

<strong>Zeitschrift</strong> Gedichte und kleine Lebensweisheiten<br />

für unsere Leser zusammenstellen.<br />

Ein bisschen Träumen ist natürlich auch<br />

einem 72-jährigen „Ruheständler“ erlaubt.<br />

Nachdem Wolfgang Kaus kürzlich gelesen<br />

hat, dass „seinem“ Star Tony Marshall<br />

für seinen Erfolgsschlager „Bora<br />

Bora“ aus den 50er Jahren die Ehrenbürgerschaft<br />

der fernen Insel verliehen<br />

werden soll, spielt er mit dem Gedanken,<br />

ihn eventuell dorthin zu begleiten.<br />

Denn „in der Südsee war ich bisher<br />

noch nie“. Lore Kämper<br />

Anzeige<br />

Neben der Funktionalität spielt auch die Ästhetik eine entscheidende<br />

Rolle. Es werden grundsätzlich hochwertige Keramikzähne<br />

verwendet, die durch ihre Optik Natürlichkeit und Jugendlichkeit<br />

ausstrahlen. Als Gesamtergebnis erhalten die Patienten eine zahnmedizinische<br />

Versorgung, die einen hohen Zugewinn an Lebensqualität<br />

bietet.<br />

Lassen Sie sich von den Vorteilen überzeugen<br />

und besuchen Sie uns in unserer<br />

Praxis. Wir beraten Sie gerne über Ihre<br />

Möglichkeiten.<br />

Zahnarztpraxis Helga Dönges<br />

Gutzkowstraße 44<br />

60594 Frankfurt am Main<br />

Tel: 0 69/ 62 32 49 · Fax: 0 69/612161<br />

SZ 1/<strong>2008</strong><br />

61

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!