Die gesamte Ausgabe 1/2008 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...
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Anleitung „abzuspecken“. Bei einem<br />
BMI von weniger <strong>als</strong> 22 hingegen haben<br />
Sie zu wenig Gewicht und sollten ihre<br />
Mahlzeiten üppiger gestalten.<br />
<strong>Die</strong> beste Methode, überflüssige Kilos<br />
schwinden zu lassen, ist einfach: Essen<br />
Sie nur so viel, wie der Körper verbraucht.<br />
Wichtig ist eine ausgewogene Zusammensetzung<br />
der Nahrung aus Eiweiß<br />
(Proteinen), Kohlehydraten, Fetten,<br />
Miner<strong>als</strong>toffen, Vitaminen und Ballaststoffen.<br />
Vorsicht bei Fetten und Kohlehydraten:<br />
Sie sind die hauptsächlichen<br />
Energielieferanten und damit die Hauptursachen<br />
für Übergewicht. Ein deftiger<br />
Schweinsbraten mit Klößen und schwerer<br />
Soße, gefolgt von einem Eisbecher<br />
mit Sahne – solch ein Festmahl sollte<br />
nicht oft auf dem Speiseplan stehen.<br />
Keine noch so ausgefeilte Diät kann<br />
ewige Gesundheit und eine Idealfigur<br />
garantieren. Generell gilt jedoch: Wenn<br />
ein Mann täglich 2000 Kalorien zu sich<br />
nimmt – eine Frau entsprechend 1800<br />
Kalorien – verlieren er beziehungsweise<br />
sie wöchentlich etwa ein halbes Kilogramm<br />
Gewicht. Und das ohne knurrenden<br />
Magen: Eine Dame könnte beispielsweise<br />
ein leicht gebuttertes Schinken-<br />
Vollkornbrötchen und ein Ei frühstücken<br />
(zirka 400 Kalorien), zu Mittag einen mit<br />
magerem Rindfleisch zubereiteten Gemüse-Kartoffel-Eintopf<br />
(zirka 600 Kalorien)<br />
genießen und den Tag kulinarisch<br />
mit einem Käse-Vollkornbrot (zirka 350<br />
Kalorien) sowie einem kleinen bunten<br />
Salat (zirka 250 Kalorien) beschließen,<br />
ohne die 1800-Kalorien-Grenze zu überschreiten.<br />
Sogar zwei Snacks wie ein<br />
Apfel und ein fettarmer Jogurt wären<br />
noch erlaubt.<br />
Duftendes Backwerk ist verführerisch. Foto: FKK, Christ<br />
Jeder Mensch isst anders<br />
Allerdings verarbeitet jeder Organismus<br />
die Nahrung ein wenig anders. Ein<br />
„guter Futterverwerter“ verbrennt Süßigkeiten<br />
sofort. Er kann stundenlang fasten,<br />
um danach in aller Ruhe opulent zu<br />
speisen. Ein „schlechter Futterverwerter“<br />
dagegen nutzt jeden Bissen gründlich aus,<br />
verwandelt jede Kalorie, die nicht umgehend<br />
verbraucht wird, in Fettpolster und<br />
muss seinen Blutzuckerwert mit kleinen<br />
Zwischenmahlzeiten stabilisieren. Das<br />
Körpersystem eines korpulenten Menschen<br />
arbeitet wie ein schlechter Ofen.<br />
Es verbrennt überschüssige Energie<br />
nicht, sondern lagert sie ab.<br />
<strong>Die</strong> Weihnachtsplätzchen haben keine<br />
Chance, sich an den Hüften, am Bauch<br />
oder Po abzusetzen, wenn Sie folgende<br />
Tipps beherzigen:<br />
– Hören Sie mit dem Essen auf,<br />
sobald Sie sich satt fühlen.<br />
– Essen Sie nicht zu hastig. Der<br />
Magen meldet dem Gehirn erst<br />
nach 15 bis 20 Minuten, dass er<br />
genug hat. Nehmen Sie sich für<br />
eine Mahlzeit mindestens eine<br />
halbe Stunde Zeit.<br />
– So unglaublich es klingt: Wer<br />
maßvoll isst, hat mit der Zeit auch<br />
weniger Appetit und kann sein<br />
Gewicht leichter kontrollieren.<br />
Doch es ist, wie das alte Sprichwort sagt:<br />
Ein gutes Essen hält Leib und Seele zusammen.<br />
Das Lieblingsgericht kann sogar<br />
bei Kummer, Langeweile und Misserfolg<br />
Trost spenden. Ein Stück Sachertorte<br />
zum Kaffee schlägt zwar mit mehr <strong>als</strong><br />
400 Kalorien zu Buche – ist einem Kuchenliebhaber<br />
aber sicher eine gelegentliche<br />
„Sünde“ wert.<br />
Ganz gleich, ob wuchernde Pfunde<br />
durch genetische Veranlagung bedingt<br />
sind, eine Erinnerung an kulinarische<br />
Freuden in jüngeren Jahren oder Kummerspeck,<br />
ein paar Kilogramm mehr<br />
sind keinesfalls eine Tragödie. Schließlich<br />
schadet mangelnde Lebensfreude<br />
der Gesundheit mindestens ebenso wie<br />
Übergewicht. Alle, die sich nicht zutrauen,<br />
in Eigenregie das rechte Ernährungsmaß<br />
zu finden, sollten sich<br />
nicht scheuen, ihren Arzt um Unterstützung<br />
zu bitten.<br />
Dr. Margarete Peters<br />
Kurzinformation<br />
Mittagstisch für Ältere<br />
Einen Mittagstisch für ältere Menschen<br />
ohne Berufstätigkeit oder im Ruhestand<br />
bietet die Frankfurter Werkgemeinschaft<br />
für die östlichen Stadtteile an. Jeweils<br />
dienstags und freitags gibt es zwischen<br />
12.30 und 13.30 Uhr einen warmen Mittagstisch<br />
für 2,50 Euro (Wilhelm-Pöhler-<br />
Haus, Schopenhauerstr. 9, U 4 Haltestelle<br />
Höhenstraße). Hauptgericht und Dessert<br />
werden frisch im Haus gekocht, auf gesunde<br />
Zutaten wird geachtet. Zum Essen<br />
gehört auch ein Getränk (Wasser, Kaffee<br />
oder Tee). Der mit Anderen gemeinsam<br />
eingenommen Mittagstisch soll auch<br />
dazu dienen, Kontakte zu knüpfen und<br />
Isolation und Einsamkeit zu entgehen,<br />
sagt Sozialarbeiterin Brigitte Kossmann.<br />
Ein kostenloser Fahrdienst steht zur<br />
Verfügung. Damit das Essen geplant<br />
werden kann, müssen sich Interessierte<br />
jeweils bis zum Vortag anmelden unter<br />
Telefon (0 69) 9 49 4767-100.<br />
Anzeige<br />
SCHLÜSSELDIENST FÜR SENIOREN<br />
Türöffnungen Tag und Nacht<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Polizei und Sozialen Institutionen<br />
Inge Kruse – Frankfurt-Bornheim –<br />
Telefon: 0176-66604531<br />
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SZ 1/<strong>2008</strong><br />
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