Die gesamte Ausgabe 1/2008 als pdf-Datei - Senioren Zeitschrift ...
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62 SZ 1/<strong>2008</strong><br />
Für sie gelesen<br />
Erfülltes (Frauen-)Leben<br />
Wenig Platz für Mädchenträume und die<br />
Sehnsüchte junger Frauen existierte in den<br />
Zeiten der Weltwirtschaftskrise, des Zweiten<br />
Weltkrieges und der Jahre danach.<br />
Und dennoch: es gibt sie. Jene Frauen,<br />
die ihren Weg gegangen sind. Allen Hindernissen<br />
zum Trotz. Frauen wie die große<br />
Frankfurter Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich etwa,<br />
die ehemalige Bundestagspräsidentin Annemarie Renger<br />
oder Marie Marcks, die mit ihren liebenswerten, nie wirklich<br />
verletzenden Cartoons in den 60er und 70er Jahren vor allem<br />
immer wieder ein Thema unter die Lupe nahm: das Geschlechterverhältnis.<br />
<strong>Die</strong> Autorin Ute Karen Seggelke hat ihnen und vielen weiteren,<br />
teils auch eher unbekannten „Jahrhundertfrauen” mit dem<br />
Band „Wir haben viel erlebt!“ eine Würdigung erwiesen. <strong>Die</strong><br />
wunderschönen Porträtfotos hat sie im Übrigen selbst geschossen.<br />
Ein Buch, das Mut macht. Auch jungen Frauen.<br />
Erschienen im Elisabeth Sandmann Verlag, 24,80 Euro.<br />
ISBN 978-3-938045-24-4<br />
Der Garten im Wohnzimmer<br />
Was wären die Wohnung, das Haus ohne<br />
Pflanzen? Bis auf wenige Ausnahmen<br />
wahrhaft puristischer Pflanzenverächter<br />
würden die meisten Menschen wohl<br />
sagen: „Ziemlich trostlos“. Zimmerpflanzen<br />
bringen den Garten ins Wohnzimmer,<br />
bringen Farbe, Duft und Atmosphäre mit. Über die Geschichte<br />
der Zimmerpflanze und ihren Einzug ins traute Heim<br />
informiert die Kunsthistorikerin Dr. Stephanie Hauschild in<br />
ihrem reich bebilderten Band „Oasen für die Sinne“. Wunderschön<br />
anzusehen: <strong>Die</strong> vielen Gemälde und Fotografien, die<br />
den Einzug der Zimmerpflanze in den Menschenalltag dokumentieren.<br />
Außerdem bietet der Band wertvolle Tipps zur<br />
Pflege und Platzierung von Iris, Kamelie, Palme & Co.<br />
„Oasen für die Sinne“, erschienen bei Thorbecke, 19,90 Euro<br />
ISBN 978-3-7995-3535-9<br />
Von Kosmopoliten<br />
Weltbürger zu sein, diesen Anspruch erhebt<br />
heutzutage so mancher gern. Doch<br />
über den tieferen Sinn der Bezeichnung<br />
wird, wenn überhaupt, oft nur an der Oberfläche<br />
nachgedacht. Anregungen zur kritischen<br />
Reflexion über die Philosophie des<br />
Weltbürgertums gibt Kwame Anthony<br />
Appiah, geboren in London und aufgewachsen<br />
in Ghana, mit seinem Buch „Der Kosmopolit.<br />
Philosophie des Weltbürgertums“. Er plädiert dafür, die Vielfalt<br />
der Kulturen „auch dann <strong>als</strong> einen Gewinn zu begreifen,<br />
wenn wir nach ganz unterschiedlichen Werten und<br />
Wahrheiten leben“. Le Nouvel Observateur feiert den<br />
Philosophen bereits <strong>als</strong> einen „der 25 wichtigsten Denker<br />
unserer Zeit“.<br />
Erschienen bei C. H. Beck, 19,90 Euro.<br />
ISBN 978-3-406-56327-0<br />
Stifter & Mäzene<br />
Ohne sie wären viele soziale und kulturelle<br />
Einrichtungen nie realisiert worden. <strong>Die</strong> Rede<br />
ist von Stiftern und Mäzenen. In Frankfurt<br />
waren sie besonders aktiv. Auf das Wirken<br />
von 60 Frankfurter Wohltätern wirft der<br />
Frankfurt-Forscher und Autor der <strong>Senioren</strong><br />
<strong>Zeitschrift</strong> Hans-Otto Schembs in seinem<br />
neuen Buch „Jüdische Mäzene und Stifter<br />
in Frankfurt am Main“ einen Blick. Auf Menschen wie den<br />
Arzt Ludwig Edinger, auf Raphael von Erlangen, Stifter des<br />
Kaiserplatz-Brunnens, oder den 1962 verstorbenen Peter Fuld,<br />
dessen Stiftung sich um die Erziehung und Ausbildung von<br />
Jugendlichen bemüht. Alle Porträts sind bebildert, das Vorwort<br />
schrieb der frühere Kulturdezernent Hilmar Hoffmann.<br />
Erschienen ist das Buch, herausgegeben von der Moses Jachiel<br />
Kirchheim’schen Stiftung, im Waldemar Kramer Verlag, 16,80 Euro.<br />
ISBN 978-3-7829-0566-0<br />
Amazonen der Manege<br />
Sie dinierten vor gebanntem Publikum mit<br />
ihren Löwen, stemmten ganze Klaviere<br />
mitsamt dem Pianisten auf ihrer Brust<br />
und sangen dabei auch noch Arien, sausten<br />
<strong>als</strong> menschlicher Pfeil durch die Zirkuskuppel:<br />
Zirkusartistinnen. Unerschrockene<br />
Frauen wie Tilly Bébé mit ihren trainierten<br />
Eisbären, Comtesse de X, die sich<br />
inmitten ihrer Löwen räkelte, oder Miss Arniotis, die <strong>als</strong> gefeierte<br />
„Zahnathletin“ sogar einen Tisch samt auf ihm stehenden<br />
Mannsbild zwischen den Zähnen hielt und hochhob.<br />
Stefanie Haerdle stellt in ihrem Buch „Keine Angst haben,<br />
das ist unser Beruf! Kunstreiterinnen, Dompteusen und andere<br />
Zirkusartistinnen“ die beeindruckendsten Damen aus<br />
Zirkus und Variété vor. Mitnehmen kann der Leser unter<br />
anderem auch so wunderbare Zitate wie jenes aus dem<br />
Munde von Paula Busch: „Wer nicht mit einer Schlange tanzen<br />
will, soll es lieber gleich sagen. Der soll lieber in die<br />
Küche gehen oder Strümpfe stopfen“.<br />
Erschienen im AvivA-Verlag, 24,50 Euro.<br />
ISBN 978-3-932338-29-8<br />
Annette Wollenhaupt<br />
Zeit zum Abschiednehmen<br />
In unserem Bestattungshaus können Sie sich nach Ihren Vorstellungen<br />
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begleiten Sie. Ihre Trauerfeier kann in unserem Haus stattfinden.<br />
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