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Rote Liste der gefährdeten Arten der Schweiz: Heuschrecken

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<strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>Heuschrecken</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> BAFU / SZKF 2007 42<br />

> Anhänge<br />

A1 Nomenklaturwahl und ausgeschlossene taxonomische Einheiten<br />

In den letzten zehn Jahren wurden in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> und im Ausland zahlreiche Werke<br />

über <strong>Heuschrecken</strong> publiziert: z. B. Voisin (2003), Sardet & Defaut (2004) für Frankreich,<br />

Detzel (1998), Ingrisch & Köhler (1998), Schlumprecht & Waeber (2003) für<br />

Deutschland, Fontana et al. (2002) für Italien, Thorens & Nadig (1997), Coray &<br />

Thorens (2001), Baur et al. (2006) für die <strong>Schweiz</strong>. Diese Publikationen, welche die<br />

Dynamik <strong>der</strong> <strong>Heuschrecken</strong>-Forschung in Zentraleuropa belegen, haben uns die Einschätzung<br />

<strong>der</strong> Verbreitung und <strong>der</strong> Situation <strong>der</strong> <strong>Arten</strong> in den Gebieten, die an die<br />

<strong>Schweiz</strong> grenzen, erleichtert und zu <strong>der</strong>en Einstufung in die Gefährdungskategorie<br />

beigetragen (s. unten). Die verschiedenen Autoren sind sich zwar einig, was den Forschungsbedarf<br />

und die Erhaltung von <strong>Heuschrecken</strong> betrifft, bezüglich Nomenklatur<br />

herrschen jedoch unterschiedliche Ansichten. Name und Stellung, die gewissen taxonomischen<br />

Einheiten zugesprochen werden, sind ziemlich umstritten: Was für die<br />

einen eindeutig <strong>Arten</strong> sind, sind für die an<strong>der</strong>en Unterarten o<strong>der</strong> gar nur Formen. Da<br />

neue, überzeugende Argumente fehlen, ist in diesem Kontext die Stabilität allfälligen<br />

Neuerungen vorzuziehen. Die für die vorliegende neue <strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> gewählte Nomenklatur<br />

ist dieselbe wie jene von Coray & Thorens (2001), mit einer Ausnahme: Ephippiger<br />

ephippiger vitium Serville, 1831 wird hier als Synonym von Ephippiger ephippiger<br />

diurnus Dufour, 1841 erachtet, so wie dies Oudman et al. (1990) vorschlagen und die<br />

meisten oben zitierten Autoren auch akzeptiert haben. Die Tabelle 4 zeigt die wenigen<br />

Abweichungen zwischen <strong>der</strong> vorliegenden Nomenklatur und <strong>der</strong>jenigen von Baur et al.<br />

(2006).<br />

Tab. 4 > Vergleich <strong>der</strong> vorliegenden Nomenklatur und <strong>der</strong>jenigen von Baur et al. (2006)<br />

Nomenklatur <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong><br />

Nomenklatur nach Baur et al. 2006<br />

Ephippiger ephippiger diurnus Dufour, 1841 Ephippiger diurnus Dufour, 1841<br />

Ephippiger vicheti Harz, 1966 Ephippiger persicarius Fruhstorfer, 1921<br />

Tetrix bipunctata (Linnaeus, 1758)<br />

Tetrix bipunctata (Linnaeus, 1758)<br />

Tetrix kraussi Saulcy, 1888

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