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anfänge - Stadtsportbund Bonn eV

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ANFÄNGE<br />

Mit heftiger Kritik reagierte Hannelore Kendziora, die SSB-<br />

Vorsitzende, auf die geplanten Sportstättennutzungsgebühren:<br />

„Da werde ich wild. Dagegen werden wir kämpfen.“ Von<br />

der Mitgliederversammlung hatte sie insgesamt mehr Kritik<br />

an den Plänen der Stadt erwartet. „Aber Sportler sind seltsame<br />

Leute. Sie neigen dazu, bei Widerstand zurückzustecken<br />

und sich mit den neuen Gegebenheiten zu arrangieren,<br />

auch mit weniger Geld. Unser Fehler ist vielleicht, dass wir<br />

nicht häufig genug an die Öffentlichkeit gehen.“<br />

Regelrecht verprellt fühlte sich der Sportwart des <strong>Stadtsportbund</strong>es,<br />

Helmut Bamberger. Statt zu kassieren, sollte<br />

die „Kommune prüfen, inwieweit sie in der Lage ist, die<br />

gesellschaftsrelevanten Dienste der Vereine zu bezahlen“.<br />

Es gehe nicht mehr nur ums Sparen, sondern darum,<br />

„dass die Vereine kommunale Aufgaben wahrnehmen,<br />

von denen die Kommune gar nicht mehr weiß, dass es im<br />

eigentlichen Sinne ihre Aufgaben sind“.<br />

100 Jahre SSB <strong>Bonn</strong> e.V.<br />

Im Rathaus hatte man immerhin Bauchschmerzen. In<br />

einem Brief an den <strong>Stadtsportbund</strong> stellte Dieckmann<br />

klar, dass sie Gebühren nicht für sinnvoll halte: „Ich kann<br />

aber nicht völlig ausschließen, dass die Stadt <strong>Bonn</strong> bei<br />

einer weiteren Verschärfung der Finanzkrise auch zu<br />

unpopulären Maßnahmen gezwungen wird.“ Versöhnlich<br />

dagegen das Angebot, den Vereinen bei der Sponsorensuche<br />

und bei der Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle<br />

zu helfen. „Ich bin gern bereit, Türen zu öffnen<br />

und Verbindungen herzustellen“, schrieb sie an den<br />

SSB.<br />

Im September 1995 gab es einen letzten Versuch, die Kürzungen<br />

zu kippen. Vier Stunden lang demonstrierte der<br />

<strong>Stadtsportbund</strong> bei strömendem Regen auf dem Markt.<br />

Besonders tapfer schlugen sich die Jugendlichen aus<br />

20 Vereinen, die auf der Bühne vor dem alten Rathaus<br />

einen Querschnitt ihres Trainingsprogramms vorführten. ☞<br />

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