anfänge - Stadtsportbund Bonn eV

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Pakt für den Sport in Bonn Am 22.01.2002 vereinbarten die Landessregierung, vertreten durch den „Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport“ und der Landessportbund Nordrhein- Westfalen in einer verbindlichen Erklärung einen „Pakt für den Sport“. Dieser „Pakt für den Sport“ sollte als Grundlage auch für Vereinbarungen auf kommunaler Ebene zwischen den Städten bzw. Kreisen und den jeweiligen Sportbünden sein. Zielsetzung dieses Paktes ist es, auf Landesebene den Sport entsprechend dem Auftrag der Landesverfassung weiter zu entwickeln und umfassend zu fördern. Dabei soll die Autonomie des Sports gewahrt bleiben und für alle Beteiligten erforderliche Planungssicherheit geschaffen werden. In allen gesellschaftlichen Bereichen sollte der Sport gestärkt werden; dies trifft insbesondere auf den Breiten- und Spitzensport, den Schulsport und den Vereinssport zu. Neue sportpolitische Ansätze sollen mehr Menschen als bisher – möglichst im Rahmen der organisierten Vereine – für die Teilnahme am Sport gewinnen, auch diejenigen, die bisher keinen Zugang zum Sport gefunden haben. Der Sport soll auch für den einzelnen auf Dauer attraktiv sein. Die Umsetzung dieser Ziele ist nur zusammen mit den Kommunen und den Sportbünden möglich. Sie stehen in diesem Zusammenhang in besonderer Verantwortung. Die Sportangebote sollen so vielfältig und attraktiv gestaltet werden, dass sie alle Personengruppen erreichen. Sport für alle bedeutet zum Beispiel den Ausbau gesundheitsorientierter Angebote auf hohem Niveau und die Schaffung flächendeckender Sportmöglichkeiten für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger. Der Zugang zum Sport wird im Kindes- und Jugendalter geprägt, dem muss Rechnung getragen werden. Mädchen und Frauen, Angehörige unterschiedlicher Kulturen und Religionsgemeinschaften sowie Menschen mit Behinderungen müssen mit spezifischen Maßnahmen angesprochen werden. Diese Grundaussagen akzeptierend ist die Sportentwicklung auch in Bonn als integraler Bestandteil der Stadtentwicklung nachhaltig zu fördern. Es muss jedoch auch anerkannt werden, dass die finanzielle Förderung von Maßnahmen und Projekten durch die Stadt dem „Haushaltsvorbehalt“ unterliegt. Aufgabenschwerpunkte für die kommenden Jahre werden gemeinsam von der Stadt Bonn und dem Stadtsportbund PAKT gesetzt. Dass hierbei verschiedene Ämter einbezogen werden müssen, ist eine Selbstverständlichkeit. Auftretende Zielkonflikte sollten einvernehmlich und zeitnah gelöst werden. Die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit sollte fortgesetzt und weiter entwickelt werden. Dass seit kurzer Zeit zwei Mitglieder des Stadtsportbundes dem Sportausschuss als Berater angehören, ist ein gutes Beispiel und wird auch in anderen Kommunen angestrebt. Da der Sport eine große soziale und gesundheitspolitische Bedeutung hat, ist die Schaffung einer Einrichtung, in der die Stadt, Stadtsportbund, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Fachausschüsse, Jugendorganisation und Gesundheitsamt koordiniert zusammenarbeiten, zu prüfen. Berücksichtigt werden im „Pakt für den Sport in Bonn“ sollte auch der Bereich Sportstätten. Neben notwendig erscheinender sukzessiver Neuplanung sollten vorhandene Sportstätten auf den Prüfstand und jeweils den veränderten sozialen und sportlichen Bedürfnissen angepasst und modernisiert oder gegebenenfalls einer anderen Nutzung zugeführt werden. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen beinhaltet auch die Einbeziehung von Vereinsangeboten bei der Gestaltung des kompensatorischen Sportunterrichts und der Offenen Ganztagsschule. Vor allem der anerkannten gesundheitlichen Bedeutung des Sports im Kindes- und Jugendalter sollte in einer Vernetzung und Zusammenwirken der verschiedenen Einrichtungen umgesetzt werden. Die ehrenamtliche Tätigkeit in unseren Sportvereinen macht das sehr breite Angebot für die Bürgerinnen und Bürger in allen Altersgruppen möglich. Zur Stärkung und Sicherung des Ehrenamtes in den Sportvereinen werden jährlich Mitarbeiter durch die Stadt bzw. den Stadtsportbund mit der Sportplakette ausgezeichnet. Zahlreiche Sportstätten werden den Sportvereinen kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Stadtsportbund profitiert für seine Aus- und Fortbildungsmaßnahmen auch von dieser Nutzungsmöglichkeit. Diese Unterstützung des Sports durch die Bereitstellung der Sportstätten sollte möglichst beibehalten werden. Wenn dieser „Pakt für den Sport in Bonn“ zwischen der Stadt Bonn und dem Stadtsportbund Bonn geschlossen wird, wird ein bedeutender Schritt in Richtung zukunftsorientierter Stadtentwicklung getan. 100 Jahre SSB Bonn e.V. 33
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