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FECHTEN Der OFC Bonn begann im Untergrund Wird man nach dem international bekanntesten Bonner Sportverein gefragt, kann es eigentlich nur eine Antwort geben: Olympischer Fecht- Club (OFC) Bonn. Seine Fechter wurden Olympiasieger und Weltmeister, errangen bei Weltcupturnieren Siege und hervorragende Platzierungen und sammelten weit über 200 deutsche Meistertitel. Die Gründungsgeschichte des 1949 entstandenen Vereins begann mit der Verurteilung von drei fechtbegeisterten Schülern durch das Militärgericht. Trotz des Fechtverbots durch die Alliierten war in Bonn nämlich heimlich gefochten worden, hatte es seit 1947 eine „Fechtsportgemeinschaft Bonn gegeben. Im heutigen Bundeshaus, damals Pädagogische Akademie, wurden vor Zuschauern die Clubmeister- 74 100 Jahre SSB Bonn e.V. schaften ausgetragen. Jene „Untergrundfechter“, unter ihnen der langjährige OFC- und Fechterbund-Präsident Dr. Elmar Waterloh, transportierten ihre zerlegten Waffen versteckt in Jackenärmeln und Hosentaschen. Dennoch wurden drei erwischt und von dem britischen Militärgericht zu 20 Mark Geldstrafe verurteilt. „Fechten“, so Staatsanwalt Captain Cavell in seinem Plädoyer, „hat immer zum Universitätsleben in Deutschland gehört. Es ist jedoch nicht mehr angebracht, diesen Sport auszuüben. Ein warnendes Beispiel muss zeigen, dass selbst Sportfechten zu den verbotenen Sportarten in Deutschland gehört!“ Die Verurteilten und ihre „Mitverschwörer“ störte die Verurteilung jedoch wenig. Sie gründeten am 12. November 1949 den OFC Bonn. Erst am 27. November wurde im Kleinen Plenarsaal des Bundesrates der Deutsche Fechterbund wiedergegründet. 157 Clubs hatten ihre Delegierten entsandt. Nach dem Festakt am Vormittag fand nachmittags im Studentenhaus das erste öffentliche Fest-Schau- Turnier nach dem Kriege statt, das in der Begegnung zwischen dem Deutschen Meister Erwin Casmir und dem italienischen Titelträger Perno seinen Höhepunkt hatte. Wohlgemerkt: In dieser Zeit war das Fechten noch immer offiziell verboten. Erst ein halbes Jahr später hob die Alliierte Hohe Kommission das Fechtverbot auf. Wie beliebt das Fechten schon vor dem Zweiten Weltkrieg war, zeigen die Kämpfe zwischen den Universitäten von Bonn und Oxford. Der letzte vor Das Mekka der Fechter war in den ersten Nachkriegsjahren die Mensa an der Nassestraße. Foto: Archiv des General- Anzeigers
FECHTEN Spalier für einen Florett-Weltmeister: Alexander Koch auf dem Weg zum Eintrag ins Goldene Buch. Foto: Ronald Friese Grenzenloser Jubel bei der Florett-DM 1986 im Sportpark Nord: Klaus Reichert und Thomas Theuerkauff im Finale gegen Tauberbischofsheim. Foto: Ronald Friese 100 Jahre SSB Bonn e.V. 75
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VORWORT … der Oberbürgermeisteri
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Prof. Dr. F. A. Schmidt ...........
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