anfänge - Stadtsportbund Bonn eV
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SCHWIMMEN<br />
SSF waren einmalig in den Rekordlisten<br />
Die Schwimm- und Sportfreunde<br />
<strong>Bonn</strong>, mit rund 5000 Mitgliedern einer<br />
der größten Sportvereine der Bundesrepublik,<br />
haben nicht nur <strong>Bonn</strong>er<br />
Sportgeschichte geschrieben, sondern<br />
das Schwimmsportgeschehen in<br />
Deutschland entscheidend mitgeprägt.<br />
Besonders erfolgreich waren<br />
die Jahre von 1963 bis 1986. Waren<br />
vorher exakt 51 Deutsche Meisterschaften<br />
errungen worden, so wurde<br />
die Erfolgsbilanz bis zum März 1986<br />
um 102 Meisterschaften vergrößert,<br />
86 100 Jahre SSB <strong>Bonn</strong> e.V.<br />
so dass die SSF jetzt mit 153 Einzel-,<br />
Staffel- oder Mannschaftsmeisterschaften<br />
der erfolgreichste deutsche<br />
Schwimmverein sind. In den Rekordlisten<br />
für Einzel- oder Staffelrennen ist<br />
der Namen von Aktiven der SSF 181<br />
mal vermerkt.<br />
Keimzelle der ungewöhnlichen Erfolge<br />
ist das Frankenbad, dessen Bau 1958<br />
vom Stadtrat beschlossen wurde. Der<br />
damalige SSF-Vorsitzende Hermann<br />
Henze und Sportamtsleiter Franz<br />
Hermann Nettersheim (rechts)<br />
schreibt über ein erfolgreiches Kapitel<br />
<strong>Bonn</strong>er Schwimmgeschichte. Foto:<br />
Ronald Friese<br />
Pfennings führten daraufhin das<br />
Kleinkinderschwimmen ein. Damit<br />
und mit dem obligatorischen Schulschwimmunterricht<br />
für alle 4. Schuljahre<br />
gab sich SSF-Boss Henze aber<br />
keineswegs zufrieden. Er war es, der<br />
als Erster für den Bereich des Deutschen<br />
Schwimm-Verbandes eine Trennung<br />
zwischen der notwendigen<br />
sportlichen Trainings- und Wettkampfarbeit<br />
im Becken und der organisatorischen<br />
Arbeit außerhalb des Beckens<br />
schuf. So gewann er Hermann Nettersheim,<br />
Mitarbeiter des Sportamtes<br />
der Stadt <strong>Bonn</strong>, für die Position des<br />
Technischen Leiters. Gemeinsam mit<br />
den Trainern wurde nun die sportliche<br />
Aufbauarbeit forciert, und so konnten<br />
1968 bei den deutschen Jugendmeisterschaften<br />
in Hamburg sechs <strong>Bonn</strong>er<br />
Jugendmannschaften im Endkampf an<br />
den Start gehen. Sie krönten diese<br />
sportliche Arbeit mit zwei zweiten<br />
Plätzen, drei dritten Plätzen und<br />
einem vierten Platz.<br />
Auch als Ausrichter großer Veranstaltungen<br />
machten sich die SSF bald<br />
einen Namen. 1968 gab es in <strong>Bonn</strong> die<br />
ersten Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften<br />
auf der 25-Meter-<br />
Bahn. Hans Fassnacht schwamm als<br />
erster Mensch die 400 Meter unter<br />
vier Minuten. Ab Oktober 1968 wurde<br />
Weltrekordler Gerhard Hetz Cheftrainer<br />
bei den SSF. Und als 1969 der<br />
Sportpark Nord fertiggestellt wurde,<br />
konnten die SSF als erster deutscher<br />
Schwimmverein eine 50-Meter Trainingsbahn<br />
ihr eigen nennen. <strong>Bonn</strong><br />
wurde zur Schwimmhochburg.<br />
Aus diesen Jahren bis 1972 sind<br />
Namen zu nennen wie Hans Lampe,<br />
der 1970 in einem einmaligen Rennen<br />
über 100 m Schmetterling Europameister<br />
wurde. Sein Bruder, Werner