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Konzeptpapier "Sozialpolitik mit Zukunft" - BASS

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5 Welche <strong>Sozialpolitik</strong> braucht die Schweiz?Auch in anderen Ländern Europas gehen die Reformbemühungen in eine ähnliche Richtung. Eine wichtigekoordinierende Rolle übernimmt dort die EU. Mit der 2000 verabschiedeten Lissabon-Strategie setzte siesich das Ziel, bei hoher Wettbewerbsfähigkeit Stellen zu schaffen und in diesem Kontext das europäischeSozialmodell zu modernisieren. Die wichtigsten Strategien sind auch da vermehrte Investitionen in dieAusbildung der Menschen und die Bekämpfung sozialer Ausgrenzung. Eine erneuerte Version der Sozialagendawurde 2008 verabschiedet. Sie nennt drei grosse Ziele: 1. Chancen eröffnen (mehr und bessereArbeitsplätze, erleichterte Mobilität, dafür sorgen, dass Menschen ihr Potenzial ausschöpfen können); 2.Zugangsmöglichkeiten schaffen (hochwertige Bildung, sozialer Schutz, Gesundheitsversorgung, Dienstleistungen)und 3. Solidarität zeigen (Benachteiligten helfen, soziale Eingliederung und Integration,Partizipation und Dialog, Armut bekämpfen). Die Europäische Union hat 2010 zum «Europäischen Jahrzur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung» erklärt. Sie will da<strong>mit</strong> ihr Engagement bekräftigenfür ein Grundrecht auf ein Leben in Würde und auf eine umfassende Teilhabe an der Gesellschaft, für eineverstärkte Identifizierung der Öffentlichkeit <strong>mit</strong> Strategien zur Förderung sozialer Integration, für die Betonunggemeinsamer Verantwortung und für einen stärkeren sozialen Zusammenhalt.Wir führen im Folgenden die wichtigsten Punkte aus, die eine <strong>Sozialpolitik</strong> <strong>mit</strong> Zukunft charakterisieren.Zunächst wird die Strategie konkretisiert, im Laufe des Lebens immer sowohl ein Sicherheitsnetz zu spannenals auch ein Sprungbrett anzubieten. Im zweiten Teil geht es stärker darum, wie der Sozialstaat deman Amartya Sen angelehnten Ansatz gerecht werden kann, stets die Handlungschancen aller Menschenins Zentrum zu stellen.24

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