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Mit einer silbernen Pinzette hat sich Bertolt Brecht Dreck<br />
unter die Fingernägel geschoben, um glaubhaft klassenbewusst-proletarisch<br />
zu wirken.<br />
Theodor W. Adorno<br />
Mit Marx hatte die <strong>So</strong>wjetunion letztlich nur noch so viel zu<br />
tun wie Hartz IV mit August Bebel und Eduard Bernstein.<br />
Jürgen Nielsen-Sikora<br />
Demokratie = Die Anerkennung, dass wir, sozial genommen,<br />
alle füreinander verantwortlich sind. Heinrich Mann<br />
Fast Food und der Kartoffelbrei aus der Tüte sind sehr parallel<br />
zu dem, was sich im Fernsehen tut.<br />
Alfred Biolek<br />
Aufgabe von Kunst ist es heute, Chaos in die Ordnung, zu<br />
bringen.<br />
Theodor W. Adorno<br />
„Das Schlimmste im Leben sind die Versuchungen, denen<br />
man nicht erlegen ist.“<br />
Alan Ayckbourn<br />
Mut ist oft Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten<br />
auf guten Informationen beruht.<br />
Peter Ustinov<br />
An die Narzissen<br />
Narzissen, wenn ihr von uns geht,<br />
erfüllt es uns mit Leid:<br />
Ihr eilt von dannen so geschwind –<br />
bereits zur Mittagszeit.<br />
Geht nicht,<br />
noch eh‘ das Abendlicht verrinnt,<br />
und vor dem Nachtbeginn<br />
ziehn nach gemeinsamem Gebet<br />
auch wir mit euch dahin.<br />
Denn unser Leben ist – genau<br />
wie euer – bald vorbei:<br />
Man wird geboren, reift heran,<br />
doch vielzu kurz der Mai.<br />
Uns frisst der Tod,<br />
und wer vermisst uns dann? –<br />
<strong>So</strong> treiben wir davon,<br />
wie Regen und wie Morgentau,<br />
verdunstet in der <strong>So</strong>nn‘.<br />
Aus:<br />
Robert Herrick: To Daffiodils,<br />
übertragen von Alexander Nitzberg<br />
Feuilleton